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C-T Kenner
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Geschrieben: 11.10.2018 - 21:43 |
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Servus zusammen.
Habe mal eine Frage zwecks der beiden Schläuche für die Kurbelwelle Entlüftung beim C25XE.
Der dicke Schlauch der aus dem Kasten kommt und vor der Drosselklappe angeschlossen wird ist die Entlüftung.
Sehe ich das richtig?
Der Dünne Schlauch, der am hinteren Ende der Ansaugbrücke direkt in den Kasten der Kurbelwellen Entlüftung geht läuchtet mit nicht ganz ein. In dem dünnen Schlauch steht bis oben hin Öl. Welche Funktion hat der?
Darf darin Öl stehe?
Hintergrund meiner Frage : Ich habe ständig Ölflecken am Boden gehabt.
Nachdem ich nun zum zweiten Mal die Ölwannendichtung gemacht hatte und die Flecken nicht aufgehört haben (sah immer so aus als wäre die wieder defekt) . Musste ich mich auf die Suche begeben. Habe mich dann von unten nach oben durchgearbeitet, bis ich an den Ventildeckel angekommen bin. Albas ich dann die Zündkerzenstecker gezogen habe, tropfte schon das Öl davon.
Also ist wohl die Ventildeckeldichtung nicht ganz dicht. Leider bei beiden Bänken. Da ich schon mal davon gehört habe, dass die Kurbelgehäuse Entlüftung ggf auch daran schuld sein kann, wollte ist nachfragen, ob der Füllstand mit Öl in dem Dünne Schlauch normal ist. |
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C-T Großmeister
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Geschrieben: 11.10.2018 - 23:19 |
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das der große schlauch der kurbelgehäuseentlüftung dient hast du richtig erkannt...
der kleine ist prinzipiell das selbe - nur für den leerlauf - also bei geschlossener drosselklappe - das hat den hintergrund, das im normalfall der kleine schlauch ausreichen würde die druckschwelle im kurbelgehäuse auf ca. -0,98bar zu halten (es bietet sich an, die differenz zwischen umgebungsdruck und kurbelgehäusedruck leicht im negtiven druckbereich zu halten, um leckagen zu unterdrücken - das öl wird quasi in die ölwanne zurück "gesogen" - allerdings darf der druckunterschied nicht zu groß sein, da sonst schmutzpartikel von außen (staub, o.ä.) über die wellendichtringe eingesaugt werden könnten)
da aber nun beim öffnen der drosselklappe ein erhöter druckunterschied vorherrscht und auch die blow-by gase immer mehr werden (diese erhöhen dadurch den druck im kurbelgehäuse) greift nun der große schlauch ein, über den das größere volumen der gase wieder ausgeglichen wird)
man kann also sagen, das beide schläuche für unterschiedlichen betriebszustände zuständig sind...
als weiteren vorteil bietet der kleine schlauch eine art "übergangsausgleich" bei zu plötzlichem schließen der drosselklappe - damit dabei, mangels luftströmung (der leerlaufsteller reagiert da leider nicht so schnell) der motor nicht abstirbt können sich die zylinder kurzzeitig die benötigte luftmasse aus dem kurbelgehäuse ziehen - das ist alles nicht wirklich viel - nur soviel dass der motor nicht spürbar ruckelt ! (du hast diese beiden entlüftungsschläuche an vielen motoren mit einspritzung - der c20ne hat das und auch der x20xev/c20xe usw...)
wenn in dem kleinen schlauch öl steht und ständig angesaugt wird ist warscheinlich der ölabscheider bzw. der "spritzlappen" (ich nenn das jetzt mal so) im gehäuse zerbröselt und die ölspritzer bzw. dämpfe werden nicht mehr korrekt abgeschieden und damit dauerhaft angesaugt...
beide schläuche müssen volltändig offen und durchgängig sein - manchmal setzt sich zbsp. der kleine schlauch mit ruß zu und muss gereinigt / getauscht werden... - öl darf da auf gar keinen fall drin "stehen bleiben"
eventuell ist auch der ölabscheider selbst total verdreckt und stört deswegen den luftstrom sodass das öl von oben her drin stehen bleibt...
[edit: ich habe mir auch grade mal deine zwei bilder angesehen - die dichtflächen der zylinderköpfe sehen ja auch grauenhaft aus (soo viele, teilweise auch tiefe kratzer) - eventuell ist dies auch schon das problem, weswegen du das ganze nicht richtig dicht bekommst.] |
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C-T Kenner
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Geschrieben: 12.10.2018 - 05:41 |
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Danke für die schnelle und ausführliche Antwort.
Wenn der dünne Schlauch verstopft ist, kann sich dann im Leerlauf ein Überdruck im gesamten Motor aufbauen der dann das Öl an einer schlecht anliegenden Dichtung herausdrückt?
Ich werde mal die Einheit ausbauen an der die beiden Schläuche angeschlossen sind und schauen, ob ich da was feststellen kann.
Zur Dichtfläche, die Kratzer sehen auf den Bildern schlimmer aus als in Wirklichkeit. Diese kann ich mit einem ganz feinen Schleifpapier (min 600er) beziehen.
Werde bei der erneuten Montage der Ventildeckeldichtung werde ich zusätzlich Silokondichtmasse auf die Plan Fläche auftragen, um hier evtl vorhandene undichtigkeiten auszugleichen.
Das hatte ich das letzte mal zwar auch schon probiert, allerdings nur eine Dünne und nicht besonders breite Raupe gelegt, da ist dann mit Sicherheit die Gummidichtiung stellenweise nicht auf der Dichtmasse aufgelegen. Dies werde ich dieses mal etwas breiter legen, das die Ventildeckeldichtung sicher überall aufliegt. |
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C-T Großmeister
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Geschrieben: 12.10.2018 - 09:54 |
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Robert01 hat folgendes geschrieben: |
Wenn der dünne Schlauch verstopft ist, kann sich dann im Leerlauf ein Überdruck im gesamten Motor aufbauen der dann das Öl an einer schlecht anliegenden Dichtung herausdrückt? |
eigentlich nicht, da die entlüftung ja noch über den großen schlauch gewährleistet ist - allerdings kann es dann zu einem ruckeln beim übergang kommen (drosselklappe plötzlich zu)...
trotzdem solltest du den ölabscheider prüfen und notfalls erneuern/regenerieren - achtung! - es gibt 2 arten von dichtungen bei dem ding - einmal eine eingelegte gummidichtung und eine papierdichtung (diese geht eigentlich immer beim ausbau kaputt) - opel empfiehlt als ersatzt dichtmittel zu verwenden...
ich selbst nutze mitlerweile überall das hitzefeste und hochelastische dichtmittel von victor reinz (das gibts in der druckdose, die lässt sich gut dosieren)... - bin mir nämlich nicht so sicher, das silikon so haltbar ist, gerade in öligen bereichen... |
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C-T Lehrling
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Geschrieben: 12.10.2018 - 16:59 |
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C-T Kenner
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Geschrieben: 12.10.2018 - 17:26 |
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Danke für die Tips.
Silicon war vielleicht auf die schnelle falsch ausgedrückt.
Habe schon eine Dichtmasse von Elring Dirko HT rot Dichtmasse Dichtmittel 70ml zuhause. Die denke ich ist dafür ausreichend. |
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C-T Lehrling
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Geschrieben: 12.10.2018 - 19:41 |
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Ja das geht auch, versaut nur schnell die Finger,da es auch in die Haut"zieht".... |
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C-T Kenner
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Geschrieben: 15.10.2018 - 05:45 |
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Bin jetzt mal gespannt, ob die VDD nun dicht hält. Die Läuft ja wenn ich es richtig sehe genau auf der Kante des Kopfes. Das ist mir aber erst aufgefallen, als ich die beiden Deckel montiert hatte, da der Kontrast zwischen der roten Dichtmasse und der Schwarzen Dichtung sehr gut ist. Habe die Dichtmasse zwar großflächig auf die Plan Fläche auftragen, aber nicht unbedingt darauf geachtet, daß die bis an die Kante geht. Im Falle der Fälle weiß ich es aber für das nächste Mal .
Zum Kurbelwellenentlüftungsgegäuse, das war innen schon stark verdreckt. Sollte nun nach dem reinigen auch wieder passen. |
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C-T Großmeister
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Geschrieben: 15.10.2018 - 11:45 |
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C-T Großmeister
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Geschrieben: 15.10.2018 - 14:26 |
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das sind dann eher kupplungsprobleme (torsionsfedern gebrochen oder so), denn im schubbetrieb wird gar kein benzin eingespritzt und somit kommt es im zylinder auch nicht zu einer verbrennung... |
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C-T Kenner
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Geschrieben: 16.10.2018 - 12:24 |
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Ich würde behauptet wollen das dein Kurbelgehäuseentlütung platt ist bzw. Die erste Version verbaut ist.
Beides hat den selben Effekt das sich alles mit Öl zusetzt und verkockt.
Das ist im übrigen ein generelles Problem bei allen V6 Motoren, c25xe - z32se.
Die Originale Membran hält im Schnitt 6-10 Jahre.
Ich kann die Entlüftung Aber überholen mit verbesserten Material. Bei Opel gibt’s im übrigen kaum bis keinen erstats.
Und noch als Tip beim Einbau, der mittlerer Steck muss offen bleiben, also nicht verkleben. Bei der ersten Version war dies nich der Fall, dies wurde aber schnell geändert.
Gruß da Steffen. |
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C-T Kenner
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Geschrieben: 17.10.2018 - 05:19 |
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Ich habe das Gehäuse zum reinigen geöffnet und hinterher zum verschließen wieder verschraubt. Von einer Membran die im Inneren sein soll, konnte ich nichts er kennen. Der Steg der im Inneren die beiden Kammern ein Stück weit nach oben trennt endet nach ca 2/3 danach sind dann beide Kammern miteinander verbunden. Ein Bild davon habe ich leider nicht gemacht.
Was kann im schlimmsten Fall passieren wenn ich es aktuell noch so lasse und sich die Dünne Bohrung wieder zusetzt? |
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C-T Kenner
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Geschrieben: 17.10.2018 - 19:01 |
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Durch die defekte Entlüftung saust du dir alles mit Öl ein. Beginnend bei der Drosselklappe, ansaugbrücke bis zum Motor. Beim 4takter hat Öl nix verloren im Benzin/Luft Gemisch. Hast ja kein 2takter.
Is demzufolge kontraproduktiv.
Im Anhang noch ein Bild einer instandgesetzten Entlüftung.
Wie gesagt es kann sein das du eine Entlüftung ohne Membran hat, diese wurde aber von Opel sehr schnell überarbeitet und gegen die neue ersetzt.
Hast du das Gehäuse wieder verklebt?
Gruß da Steffen |
Dateiname: | E51305F5-A71E-4C27-AC1D-550D537A1C7B.jpeg |
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C-T Kenner
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Geschrieben: 18.10.2018 - 05:28 |
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Ja ich habe das Gehäuse wieder verklebt.
So ein Membran wie auf deinem Bild zu sehen ist definitiv nicht mehr drin.
Dann werde ich das Gehäuse wohl noch mal ausbauen müssen um es in stand zu setzen.
Welcher Werkstoff muss da verwendet werden? |
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C-T Kenner
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Geschrieben: 18.10.2018 - 12:23 |
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Ich kann dir die Instandsetzung deiner Entlüftung anbieten (falls Verwendungfähig)
Aber Ich werde hier nicht Preisgeben was und wie.
Falls Interesse besteht bitte ne Pn
Gruß da Steffen. |
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