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C-T Meister
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Auto: Calibra 1x Last Edition und 1x Cliff Edition x20xev Auszeichnungen: 2
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Geschrieben: 12.06.2018 - 21:26 |
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Die halbe Million mit einer Diva – eine Zwischenbilanz
Ich denke dieses runde Jubiläum ist ein guter Anlass da mal eine Zwischenbilanz zu ziehen. Treu dem deutschen Klischee .. die Frauen kamen und gingen, der Calibra blieb
Ich habe meinen Opel Calibra Last Edition am 25.03.2006 zum Preis von 4600 € in Schleswig mit einem km-Stand von 111.930 gekauft. Was davor passiert ist kann ich nicht wirklich nachvollziehen, außer: Er hatte drei Vorbesitzer und mindestens einen Unfall. Hinten rechts ist er gespachtelt und Spaltmaße von Kofferraumdeckel und auch der Motorhaube sehen nicht original aus. Außerdem war der Calibra zwischen dem 29.12.98 und 28.12.99 nicht zugelassen. Das lässt eine langwierige Reparatur vermuten. Ich habe im Jahr 2006 lange gesucht bis ich damals einen passenden Last Edition gefunden hatte. Unverzichtbare Kriterien waren damals: schwarz oder blau und Schiebedach. Dieser hier hat gepasst und war zusätzlich wahrscheinlich aufgrund der Vorgeschichte ca. 1000 € billiger als die meisten damaligen Calibraangebote. Seit mittlerweile zwölf Jahren bringt er mich (fast) überall hin.
Seit dem Kauf habe ich jede kaputte Glühbirne, jeden Liter Kraftstoff, jede Autowäsche, jede Reparatur, einfach jeden einzelnen Cent den ich wegen dem Calibra ausgegeben habe aufgeschrieben. Das bedeutet also auch Garagenmiete, Versicherung, Parkgebühren, Tickets, etc. einfach alles was angefallen ist wegen dem Auto.
Insgesamt habe ich in dieser Zeit 67.673 € wegen dem Auto ausgegeben und bin 388.088 km gefahren. Das sind 17,4 €/100 km. Ich war ich in dieser Zeit 1227-mal an der Tankstelle und habe insgesamt 37.981 Liter getankt. Das ergibt einen Durchschnittsverbrauch von 9,8 Litern.
Im Lauf der Jahre habe ich zwei große Veränderungen am Calibra vorgenommen die sich stark auf den Verbrauch ausgewirkt haben:
1. Am 15.05.2007 habe ich beim Km-Stand von 138.666 eine Prins Autogasanlage einbauen lassen. Ich bin also nur 26.736 km auf Benzin gefahren. In dieser Zeit habe ich 2164 Liter verbraucht, was einen Schnitt von 8,1 Litern bedeutet.
2. Am 14.05.2014 habe ich nach dem dritten Getriebeschaden ein F28 6-Gang Getriebe aus einem Calibra Turbo eingebaut. Vorher auf Gas mit dem 5-Gang Getriebe bin ich also 228.529 km gefahren und habe in dieser Zeit 22941 Liter verbraucht. Das macht einen Schnitt von fast genau 10,0 Litern.
3. Seit dem Einbau des F28 6-Gang Getriebes bin ich 130.436 km gefahren und habe dafür 12.795 Liter Sprit gebraucht. Das bedeutet einen Schnitt von 9,8 Litern
Diese beiden Änderungen sind wahrscheinlich auch der wichtigste Grund warum ich den Calibra auch heute noch jeden Tag fahre und nicht gegen ein modernes Auto tauschen möchte.
Ich schätze, dass ich zu über 98% auf Gas fahre. Die Anlage schaltet automatisch ab einer Wassertemperatur von 30 Grad auf Gas um. Gas ist super. Diese Investition hat sich wirklich ausgezahlt.
Welche Teile sind am defektanfälligsten:
In den 12 Jahren habe ich verschlissen:
9 Ventildeckeldichtungen (05/2006, 06/2008, 06/2010, 07/2011, 10/2014, 01/2016, 12/2016, 01/2017, 02/2017)
9 Mal habe ich die Klimaanlage reparieren lassen - sie ist eigentlich immer kaputt wenn es warm ist. Und das ist leider teuer weil ich es jedenfalls bisher nicht selber gemacht habe. Hier die Daten wann der Calibra deswegen in der Werkstatt war: 07/2006, 01/2007, 03/2011, 11/2012, 07/2013, 12/2013, 02/2016, 05/2016, 07/2016. Meine Taktik im Winter wenn die Klimaexperten Zeit haben alles machen zu lassen ging selten auf. Bis zum Sommer war wieder was kaputt – aktuell läuft sie natürlich auch nicht.
4 Getriebe (allerdings war keines davon neu, es waren immer gebrauchte Getriebe)
3 Mal Zylinderkopfdichtung (1. wegen defektem Thermostat, 2. wegen Zahnriemenriss 3. keine Ursache gefunden)
4 Leerlaufregler (07/2006, 01/2008, 01/2014, 02/2015 – Der Leerlaufregler von Ebay ATP Auto-Teile-Pöllath Handels GmbH für 19,50€ hat nie funktioniert obwohl Neuteil)
Ölwannendichtung (11/2006, 08/2008, 07/2010, 03/2012, 07/2016, 02/2017, 02/2018)
Mal abgesehen davon, dass natürlich auch bei meinem Calibra sämtlichen Kabelisolierungen im Motorraum abgebröselt sind, hat der Motor an sich bis ca. 480.000 relativ wenig Probleme gemacht, dann waren allerdings die Kolbenringe so weit runter, dass der Druck an den Kolben vorbei ging und ich den Motor nicht mehr dicht bekommen habe. Im letzten Jahr habe ich dann den Motor generalüberholen lassen und jetzt 0,5 mm Übermaßkolben und neue Kolbenringe drin. Bis auf die Kolbenringe sah alles noch ziemlich gut im Motor aus.
Ich muss sagen auch bei intensiverem Nachdenken fällt mir nicht viel ein was noch nicht kaputt war. Doch eins: Hat der Wagen auf der Vorderachse eigentlich keine Radlager? Da musste ich noch nie was machen. Außerdem hatten die Bremsen der Hinterachse abgesehen von den üblichen Verschleißteilen noch keinen Defekt.
Als durchaus robust würde ich allerdings die Innenausstattung bewerten. Natürlich ist auch bei meinem Calibra die Leiste an der Windschutzscheibe gerissen, hat sich das Kunstleder an der Türpappe der Fahrerseite gelöst und ist der Himmel irgendwann abgefallen, aber abgesehen von diesen bekannten Problemen würde ich dem Innenraum durchaus eine gewisse Widerstandsfähig eingestehen. Ich fahre erst den zweiten Fahrersitz und auch das Lenkrad habe ich erst dieses Jahr neu beziehen lassen müssen. Bei den restlichen Teilen der Innenausstattung die ich mal ersetzen musste, war es fast immer meine Schuld.
Außerdem positiv: Der Wagen macht einfach Spaß! Und: Es ist ja eigentlich auch alles relativ einfach und günstig zu reparieren. Außerdem muss ich meiner Diva auch zugutehalten, dass sie eigentlich immer lange vorher angekündigt hat, wenn mal wieder was repariert werden wollte. Ich musste in all den Jahren nur vier Mal den Abschleppwagen rufen (2. Getriebeschaden, Zahnriemenriss, Kabel an Benzinpumpe, Defekt der Zündspule).
1. Der 2. Getriebeschaden hatte sich auch lange angekündigt. Ich war allerdings zu faul wieder den ganzen Aufwand zu treiben und das Getriebe zu wechseln. Ich bin dann noch ca. 5000 km mit dem kaputten Getriebe gefahren bis es dann ganz plötzlich komplett verreckt ist und gar nichts mehr ging.
2. Der Zahnriemenriss war meine Schuld (nach 106.324 km ist der dann tatsächlich gerissen – Kenner wissen, dass man beim X20XEV den Riemen alle 60.000 km wechseln sollte).
3. Auch der Defekt der Zündspule hatte sich ein paar Tage vorher angekündigt, aber ich wusste die Zeichen damals nicht zu deuten. Verteilt über eine Woche hat der Motor ca. fünf Mal ganz plötzlich komplett an Leistung verloren und lief nur noch auf zwei Zylindern. Aber Zündung aus und wieder an und er lief dann wieder. Bis dies dann plötzlich nicht mehr ging und ich den Wagen abschleppen lassen musste.
4. Nur einmal war es wirklich unfair! Ein Kabel an der Benzinpumpe hatte sich gelöst. Als Gas dann alle war, bin ich auf der Autobahn einfach ausgerollt.
x. Und einmal noch hatte ich riesiges Glück. Die 2. Ölpumpe ist ca. einen Kilometer von meiner Werkstatt entfernt verreckt. Ich bin den einen Kilometer einfach ohne Öldruck gefahren und bin so ums Abschleppen rumgekommen. Riesiges Glück war es vor allem weil ich an diesem Tag 1200 km gefahren bin.
Die Prins Autogasanlage läuft seit 370.000 km und macht recht wenig Mucken. Einmal musste ich ein Ventil am Tank wechseln und der Verdampfer musste mal neu abgedichtet werden.
Zum Thema Rost: Er ist in Finnland gebaut und natürlich rostet auch dieser Calibra. Allerdings, egal ob‘s regnet, stürmt oder schneit, der Calibra muss mit. Ich fahre den Wagen bei jedem Wetter und in jeder Jahreszeit. Erst 2017 habe ich ihn mit Mike Sanders behandeln lassen. Vorher war in Bezug auf Rostvorsorge alles so wie er aus der Fabrik gekommen ist. Wenn ich das alles bedenke rostet er eigentlich verhältnismäßig wenig. Der hintere Radlauf links hat vor ein paar Jahren mal etwas geblüht. Das habe ich aber relativ schnell gemacht und seit dem dort keine Probleme mehr.
Die vorderen Federbeindohme die sind immer wieder Gegenstand von Schweißarbeiten gewesen. Drei, vier kleinere Löcher im Unterboden hatte ich noch, aber der Rest ist soweit relativ solide. Ja, aber die Benzinleitungen, die rosten!
Wie gesagt, wenn man will, kann man alles reparieren, allerdings ist in den letzten Jahren die Teileversorgung von calibratypischen Teilen zum Problem geworden. Die ganzen Gummiteile fürs Kühlsystem z.B. komme ich nur noch an Gebrauchtteile dran. Bei den Neuteilen macht der Kopiereifer der Chinesen oft Probleme.
Einen großen Dank an dieser Stelle an euch und dieses Forum! Seit dem ich dieses Forum entdeckt habe, sind wahrscheinlich auch meine Reparaturen professioneller geworden. Einen großen Dank ebenfalls an Stefan! Sein Geschäft macht es mir dann doch teilweise um einiges leichter den Calibra am Laufen zu halten und vor allem auch was den Innenraum angeht schaffe ich es dank Stefans Teileversorgung, dass man dem Calibra die halbe Million nicht auf dem ersten Blick ansieht.
Mein Fazit: Ein Calibra ist wirklich kein Mercedes. Er sieht aber besser aus und es macht wirklich Spaß den Wagen zu fahren. Ich fahre ihn echt gerne und viel und möchte auch gegen kein anderes Auto tauschen. Aber kaputt ist eigentlich immer irgendwas. Ans Aufgeben habe ich aber nie gedacht. Und das Positive ist: Auch wenn dauernd irgendwas kaputt ist, der Wagen fährt trotzdem die ganze Zeit. Stehen bleibt er dann doch sehr selten. Außerdem kostet es ja auch nicht die Welt das alles immer und immer wieder zu reparieren. |
Dateiname: | 2018-05-20 03-58 Calibra 26.jpg |
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Ein Bild von meiner halben Restaurierung vom letzten Jahr. Zwei Kisten Teile habe ich immer noch hier rum stehen. |
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So sah es aus als die Kolbenringe durch waren. |
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Ich habe einiges erlebt mit dem Wagen. Von dieser Hagelattacke vom Juni 2006 sind zwei „Erinnerungen“ geblieben. Hätte ich nicht sofort alles aus dem Wagen auf den Wagen geschmissen wären sicherlich mehr „Erinnerungen“ geblieben. |
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Auf einem Blick die Vorteile von Autogas. |
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Die Batmobil Optik stammt vom Vorbesitzer. Ich habe das relativ schnell wieder auf Serienoptik zurück gerüstet. |
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Zuletzt bearbeitet von KalleA am 13.06.2018 - 08:14, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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Boitzer (19.07.18), DerMax1993 (19.06.18), generation_v6 (14.06.18), CalibraBJ92LET (13.06.18), MSl1 (13.06.18) dankten KalleA für diesen Beitrag!
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Geschrieben: 12.06.2018 - 21:53 |
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Ich les den Rest nochmal in Ruhe aber eins ist sicher: du bist komplett irre wirklich jeder Cent dokumentiert ich hab da ja auch schon listen geführt aber meistens nur auf die Ersatzteile beschränkt Respekt für solch ein Durchhaltevermögen!!!!
Mfg
sollddie2000 |
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C-T Großmeister
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Geschrieben: 12.06.2018 - 21:57 |
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top - genauso sehe ich das auch!
ein calibra ist zum fahren da! - es mag zwar viele show&shine exemplare geben, aber die fahren ja nicht wirklich (is einfach schade um das geld)... - immerhin ist es ein auto und das ist dazu gedacht gefahren zu werden - egal bei welchem wetter
ich finde es auch cool, dass sich mal einer die mühe macht, auszurechnen, was man über die jahre in so ein wägelchen steckt...
bei meinem ersten wartburg hab ich das damals auch gemacht - waren auch knapp 15.000€ - beim cali lass ich das aber, das ist nur schlecht fürs ego (mehr als 20.000€ sind auf alle fälle)
auf dass er die nächste halbe million durchhällt ! |
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Developer
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Geschrieben: 13.06.2018 - 07:47 |
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Der Bericht ist sehr schön geschrieben, Danke an KalleA.
Ich habe für alle meine Fz. je eine "EXCEL"-Liste wo alles reinkommt, bis aufs Benzin. Das spare ich mir.
Und ich kann alles, aber auch alles an KalleA's Bericht nachvollziehen.
Immerhin hatte ich und habe seit August 1991 den NE, dann 2007 den Polizei-V6, dann die Hamburger LE und seit 2009 noch den CLIFF und damit ZWEI Calilbras bis heute als JedenTagAuto laufen.
(diverse Pleuelschäden, was zu Motorwechseln führte, Zylinderkopfdichtungen, Getriebeschäden, LLDS, Zündspulen, KS und Bremsleitungen, Abschleppen von der BAB aus der Ferne mehrfach usw. usf. Ein Faden ohne Ende!)
Mein kurzes Fazit nach 27 Jahren Calibra fahren. Es macht immer noch Spaß, auch wenn ich die Karre(n) und den Hersteller und sein Zulieferer, z.B. die mit dem SCH, schon oft verflucht habe.
Motor und Getriebe beim C20 NE waren viel stabiler, also eigentlich unkaputtbar. Immerhin habe ich mit dem NE die 365 Tkm gemacht ohne Zicken.
Der X20XEV und die Seriengetriebe daran sind einfach das Letzte, muss ich ganz klar sagen. Ich weiß nicht genau, was die da bei OPEL alles falsch gemacht haben, aber es reicht.
Grüße
M.
BTW: Aber die AC sollstest Du wieder hinbekommen. Habe das auch gerade erst durch.
Mit meinem neuen AC Kühler (inkl. Trockner) von NRF bin ich bis jetzt sehr zufrieden.
69,90 EUR, über Nacht geliefert, passt ohne Anpassungen sofort in den Calibra LE, also besser geht's nicht.
und die Anlage läuft wieder... |
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Developer
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Geschrieben: 13.06.2018 - 09:32 |
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@KalleA:
Würdest Du bitte die reinen Kosten ohne Zulassungskosten, Kaufpreis, Kraftstoff, Versicherung, Steuern u.ä. ermitteln?
Man könnte damit die durchschnittlichen Fz. Kosten pro Jahr (also nur die Technik inkl. Verschleiß) ermitteln bei den rund 30 Tkm pro Jahr, die Du fährst.
Wäre mal interessant zu wissen. (sollten mehr als 100 EUR pro Monat sein..., also 'nen Tausender im Jahr auf jeden Fall, eher mehr)
Danke
M. |
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C-T Meister
Themenstarter
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Geschrieben: 14.06.2018 - 13:14 |
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Hi Leute,
erstmal vielen Dank für die netten Worte!
dann @ MSl1: Werde meine Tabelle mal etwas aufarbeiten und umstellen um dann genau rauszubekommen welche Kategorien mich wie viel gekostet haben. Allerdings komme ich in den nächsten zwei Wochen sicher nicht dazu. |
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Developer
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Geschrieben: 14.06.2018 - 13:55 |
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@KalleA: hat keine Eile
Kategorien habe ich auch drin!
Reparaturarbeiten (z.B. beim Freundlichen)
Ersatzteile (LLDS, ZK-Dichtungen, ganze Motoren [aus Astra-G z.B. ])
Verschleißteile (also Reifen, Bremsen)
Ausstattung (Lederschaltsack in "schön")
Versicherung
Steuer/HU/Zulassung (der Staat halt... )
usw. usf.
Wenn ich z.B. Reparaturarbeiten und Ersatzteil zusammen rechne, weiß ich, was die Kisten für einen Reparaturaufwand haben.
Grüße
M. |
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C-T Lehrling
Dabei seit: 20.01.2014
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Geschrieben: 18.06.2018 - 21:48 |
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Klasse Bericht |
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C-T Meister
Themenstarter
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Geschrieben: 19.07.2018 - 08:06 |
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So, es ist soweit und ich habe meine Kostentabelle mal etwas genauer aufgeschlüsselt. Dabei sind mir auch zwei kleinere Umrechnungsfehler aufgefallen. Ich habe also nicht 67.673€ sondern nur 67.646€ gebraucht um die halbe Million voll zu machen:
Der Calibra hat 2006 gekostet: 4600 €
Ersatzteile und Reparaturkosten: 25.488 €
Parkgebühren + Garagenmieten: 1925 €
Steuern/Versicherung/Tüv: 5090 €
Polizei und Wegelagerei: 742 €
Maut: 3389 €
Sprit: 26.411 €
Insgesamt habe ich vom Kauf bis zur halben Million 4425 Tage gebraucht. Das sind ca. 12,1 Jahre oder 145,4 Monate. Das macht im Durchschnitt pro Monat 465 € bei 2670 km durchschnittlich pro Monat.
In den letzten zwei Monaten sind wieder einige km dazu gekommen. Die sind allerdings nicht in diese Berechnung eingeflossen.
Jetzt würde ich es noch interessant finden mal auszurechnen wie viel ich mehr bezahlt hätte, hätte ich den Calibra nicht schon vor vielen Jahren auf Autogas umgerüstet. Wenn ich mal wieder ein bisschen Zeit finde, werde ich das vielleicht mal versuchen zu prognostizieren... |
Dateiname: | 2018-07-15 10-23 Calibra 3.jpg |
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1 Danke-Klick für diesen Beitrag
CalibraBJ92LET (19.07.18) dankte KalleA für diesen Beitrag!
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Geschrieben: 19.07.2018 - 08:10 |
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Krass!
Vielen Dank für die Mühe! Eine sehr schöne Darstellung, was das Autofahren bei VIELEN Kilometern letztendlich WIRKLICH kostet.
Grüße
M. |
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Zuletzt bearbeitet von MSl1 am 19.07.2018 - 11:52, insgesamt 1-mal bearbeitet |
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Foren-Team
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Geschrieben: 19.07.2018 - 11:51 |
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Ganz schön hohe Leasingrate sehr interessante Rechnung. Denkt man gar nicht dass das so viel Geld ist
Mfg
sollddie2000 |
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C-T Meister
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Geschrieben: 19.07.2018 - 13:59 |
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KalleA hat folgendes geschrieben: |
Ersatzteile und Reparaturkosten: 25.488 €
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Ich hatte meinen Calibra 16 Jahre und bin etwas erstaunt ob der hohen Ersatzteil- und Reparaturkosten.
Mein Wägelchen war in den ganzen Jahren offenbar etwas pflegeleichter und ich habe noch (fast) alles
grob im Kopf, was je an größeren Reparaturen gemacht wurde (inkl. Montage oder selbst gemacht):
- 1x Kühler: 0 Euro (lief auf Garantie)
- 1x Reifen: 600 Euro (ich hab das Auto mit frischen Reifen gekauft und sie wurden in der Folgezeit nur 1x erneuert)
- 1x Bremsen: 300 Euro (siehe Reifen - ich habe vermutlich sehr wenig gebremst )
- 2x Auspuffanlage: 1000 Euro
- 2x Lichtmaschine: 300 Euro
- 2x Ventildeckeldictung: 20 Euro
- 1x Seitenscheibe Beifahrerseite: 0 Euro (lief über Versicherung wg. Vandalismus)
- 1x Spurstangenköpfe + Axialgelenke: 400 Euro
= Macht unterm Strich: 2.620 Euro ... lassen wir es mal ruhig 3.000 Euro sein in 16 Jahren |
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Developer
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Geschrieben: 19.07.2018 - 14:05 |
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EINE Angabe fehlt aber noch. Die Kilometerleistung in den 16 Jahren!
(Das macht den Kohl doch erst fett...)
Grüße
M.
PS: Einen Satz Reifen in 16 Jahren deutet sehr auf ein "Standzeug" alsu auf ein FAHRzeug hin. |
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C-T Meister
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Geschrieben: 20.07.2018 - 09:00 |
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MSl1 hat folgendes geschrieben: |
EINE Angabe fehlt aber noch. Die Kilometerleistung in den 16 Jahren!
(Das macht den Kohl doch erst fett...)
: |
Genau!
Ich kann dem ja auch mal meine Rechnung für meine Cliff Edition entgegenstellen. Die Cliff Edition ist ebenfalls ein x20xev und ich habe ihn nun 60 Monate. Am 03.08.18 sind es genau fünf Jahre.
Der Calibra Cliff hat 2013 gekostet: 1905 €
Ersatzteile, Reparaturkosten, Versicherung etc: 2363 €
Parkgebühren + Garagenmieten: 790 €
Maut: 106 €
Sprit: 587 €
Summe: 5751 €
Das macht im Durchschnitt pro Monat 96 € bei 83 km durchschnittlich pro Monat. Der ist also echt eher ein Ausstellungsstück als ein Fahrzeug. Die Ersatzteile und Reparaturkosten waren alles Verschleißteile wie Bremsen, Dämpfer, Öl, Zündkerzen und Reparaturen von Klimaanlage, Katalysator etc. Das war alles bei Kauf des Cliff fällig. Das einzige was in der Zeit danach am Auto kaputt gegangen ist war die Benzinpumpe. Diesen Defekt würde ich mal unter der Kategorie Standschaden einordnen. Wie viel Du ein Auto fährst macht da wirklich den Unterschied. |
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C-T Kenner
Dabei seit: 18.05.2010
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Wohnort: D-56070
Auto: opel calibra c20xe
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Geschrieben: 20.07.2018 - 11:19 |
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Top Thema! Vielen Dank dafür KalleA!
Ich fahre meinen jetz seit gut 8 Jahren und knapp 5 Monaten jeden Tag/Alltag und möchte auch kein modernes Auto haben!
Eine so umfangreiche Auflistung der Gesamtkosten hab ich noch nicht gesehen, Respekt dafür, ich könnte es nicht |
_________________ ich freu mich! |
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