Dabei seit: 13.10.2006 Beiträge:12597 Danke-Klicks:306 Wohnort: D-56357 Gemmerich Auto: 1 Calibra, 1 Astra Cabrio, 1 Signum C20LET, Z22SE, Z20NET Auszeichnungen:1
Geschrieben: 01.06.2018 - 23:57
So, ich denke es ist nun an der Zeit, das ich euch von dem letzten (dazugekommenen) Mitglied unserer Calibrafamilie erzählen kann.
Der eine oder andere kennt die Story (auszugsweise). Es war auf jeden Fall ein kleines Abenteuer für uns Daher möchte ich euch das nicht vorenthalten.
Es begann an einem ganz normalen Tag in einer dieser WhatsApp-Gruppen, zu der auch der User BoehserCali gehört. Man schreibt und liest also den üblichen Inhalt.
Plötzlich die Frage von besagtem User: "Wer will ne Last Edition geschenkt haben?".
Etwas verwundert ob dieser Frage, da ich weiß das er keine besitzt die er verschenken kann, natürlich erst mal nachgefragt.
"Ein Bekannter" verschenkt offensichtlich ernsthaft eine schwarze LE mit V6 und guter Basis.
Da wir ja einige kennen, die schon mal nen Calibra geschenkt bekommen haben (oder mehrere) und da wir wissen, das es auch viele Rosteimer darunter gibt, ist man natürlich erst mal skeptisch Kann ja nix besonderes sein!
Erste Überraschung: der Wagen steht in Österreich. Im Kopf beginnt es zu arbeiten: Kilometer ausrechnen, Spritbedarf, Zoll, Ummeldung und der ganze andere Kohl. Ist ja schließlich so ne Sache die das Geschenk dann etwas "teurer" macht. Also Bescheid gesagt, das grundsätzliches Interesse vorhanden ist, man aber etwas Bedenkzeit braucht (lange hab ich das jedoch nicht bedacht)
Nun wurde nach ein paar Tagen der erste Kontakt zum Verschenker (er wird auch nachfolgend so genannt) hergestellt (WhatsApp und ein paar Telefonate). Hier folgte die zweite Überraschung: der Wagen stand etwa 7 Jahre, mehr oder weniger genutzt, trocken und sauber in einer österreichischen Garage. Z200, etwa 170 tkm, 2. oder 3. Hand. Volle Hütte inkl. Klima und Schiebedach. Etwas Elektrogebastel, aber hierzu später mehr.
Er wurde wenn, nur mit grünen Nummern (Österreichs Pendant zu unserer roten Nummer) bewegt, da er immernoch deutsche Papiere besitzt. Eine Zulassung erfolgte nie im Nachbarland.
Es gab ein paar technische Probleme bzgl. der "Tüffbarkeit" seitens des Auspuffs. Na das kenne ich doch von Pearls EX-LE. Der war auch so ne Zicke mit seinem Auspuff/Krümmer/Hosenrohr bzgl. der Dichtigkeit.
Hinzu kamen private Dinge, die das Ganze dann auch noch in den Hintergund rücken liessen (werden hier nicht weiter genannt).
Der Verschenker (namentliche Nennung von seiner Seite nicht unbedingt gewünscht) erzählte daraufhin, das er nen Tauschkrümmer organisiert hätte und von ner Fachfirma der Versuch unternommen wurde, das Teil gescheit einzubauen. Dieses wurde irgendwann mit einem "Teilerfolg" nicht weiter vertieft, da das Bauteil wohl etwas schlecht verarbeitet war/ist (auch hierzu später mehr).
Warum verschenkt man solch ein Auto und macht nicht den großen Reibach? Ganz einfach: durch den ewig abgelaufenen TÜV und die deutsche Zulassung würde es lange dauern das Ding gescheit für den österreichischen "TÜV" fertig zu machen. Besagter Verschenker hat ein eigenes Gewerbe und Familie und dementprechend nicht jeden Tag Zeit. Hier lauerte außerdem die nächste Überraschung: die Garage wurde gekündigt und der Wagen muss innerhalb von 7 Tagen weg sein sonst...
Wir waren uns schnell einig, das sowas weder geschlachtet noch verschrottet gehört. Also Uhrzeit und Treffpunkt ausgemacht um das Ding abzuholen. Da der eine oder andere hier im Forum etwas merkwürdig drauf ist (ich ganz bestimmt nicht), hatte ich bzgl. der Abholung eine Idee:
Wenn der undichte Krümmer das einzige größere Manko ist: warum nicht einfach vor Ort einen gebrauchten einbauen der taugt und das Ding auf eigener Achse heim fahren?
Gedacht, getan. Im Forum ne Anfrage für die erforderlichen Teile gestellt und bei de ric einen fairen Paketpreis bekommen. Dichtungen schnell noch geordert und fertig ist die Ersatzteilliste.
Für die Umsetzung des Plans brauchte ich noch einen fähigen Handlanger mit ordentlich Kraft zur Unterstützung. Hierfür konnte ich meinen Bruder gewinnen. Ich glaub ich hab gefragt ob er mal wieder was "lustiges" unternehmen wollte
Der Samstag der Wahrheit rückte näher. Am Vorabend packte der Zottel alles was er an Werkzeug benötigen könnte (inkl. Abschleppstange) in den Dreiliter Neptun seiner Frau. Dieser sollte als Werkstattwagen herhalten. Die roten Nummern lieh mir ein befreundeter Golffreak, dem ich auch heute noch dafür danke. In aller Früh brachen wir Richtung Österreich auf. Insgesamt waren etwa 4 Stunden Fahrzeit geplant, die wir auch gut einhalten konnten. Noch an ner Tanke in Schland schnell 2 Mautplaketten geholt und ab über die Grenze. Etwa gegen neun Uhr morgens waren wir schließlich eingetroffen.
Der Verschenker ist ein sympatischer Österreicher, der selbst auf eine bewegte Vergangenheit mit diesen Vehikeln zurückblicken kann. Nach dem Treffen ging es direkt zur Garage wo das Auto dann stehen sollte.
Garage auf und beim ersten Rundgang die nächste freudige Überraschung: kompletter Originalzustand außen, Lack im Top-Zustand, kein erkennbarer Rost an den bekannten neuralgischen Stellen. Dazu noch unfallfrei und eigentlich vom Vorbesitzer des Verschenkers nur im Sommer bewegt. Werksmäßiger Korrosionsschutz, mehrfach erneuert. Geiles Ding
Nach ein bißchen Smalltalk haben wir uns dann auch gleich in die Arbeit gestürzt. Haube auf, gleich die nächste Überraschung: der Krümmer der vom Verschenker gekauft und von der oben genannten Firma versuchsweise verbaut wurde war ein Fächer von Friedrich auf meine Nachfrage sollte aber auch dieser zum geschenkten Wagen dazugehören getreu dem Motto: Was solls, ist ja eh nicht dicht zu kriegen (wie recht er hat)
Egal, der Verbau des originalen Krümmers war beschlossene Sache. Da hier keine Bühne zur Verfügung stand, blieb uns nur das Werkeln bei aufgebocktem Vorderwagen. Die Böcke hatten wir vergessen, aber unser netter Gastgeber hatte noch welche da. Jeder der unter diesen Bedingungen schon mal am v6 geschraubt hat, weiß was das für ne Schei*arbeit ist. Man kommt beim serienmäßigen V6 eh an nix dran und beim X25XE ist nochmal mehr Mist verbaut (Sekundärluft und so) Stundenlanges Gewürge mit fummeligen Schrauben, die von merkwürdigen Verschlußstopfen am Friedrich nahezu komplett verdeckt wurden. Die, nebenbei geführte, Inspektion des Unterbodens bestätigte den guten Zustand "oben". Kein erkennbarer Rost. Ein Schweller nur minimal eingedrückt. Zur Versiegelung kam leider Bitumenpampe zum Einsatz, aber ehrlich: es gibt schlimmeres bei einem Sommerfahrzeug
Egal. Irgendwann dazwischen war der Friedrich ab und nach langem Würgen auch der originale dran. Dicht und fest und auf zum Startversuch. Neue Batterie hatten wir ja in unserem Werkstattwagen mitgebracht
Die Zündung klickte, der Motor muckte sich jedoch nicht. Vom Verschenker hatten wir erfahren, das der Vorbesitzer eine WFS nachgerüstet hatte. Warum man sowas beim 97er macht ist mir nach wie vor ein Rätsel. Dat Ding hat sowas doch serienmäßig Ok, es gibt ne Tastenkombi dafür: irgendwas mit Fensterheberschalter betätigen und dann erst den Schlüssel drehen Gesagt, getan. Nun drehte zumindest der Starter schon das eine oder andere Mal mit. Nach mehr als einer Stunde Fummelei auch die Erkenntnis beim Verschenker: hier stimmt was nicht. Also auf zur Fehlersuche.
Beim Ausbau der Verkleidungen in den Fussräumen dann die erste nichtfreudige Überraschung: da hatte einer gebastelt. Neben einer Wegfahrsperre hatte der Vorbesitzer einen Tempomaten und einen Bedienhebel vom Omega B verbaut. Alles eher schlecht als recht natürlich. Sonst wäre die Fehlersuche auch zu schnell beendet
Stromdiebe waren überall angebracht. Man konnte aber leider auch nicht wirklich unterscheiden, welche Kabelfarbe welches Problem verursacht. Die WFS an sich, ein schönes Ding. Würde auch echt was nutzen, wenn nicht von gefühlten 10 Kabeln nur die Hälfte noch befestigt ist Problem hierbei: Finde die blanken Gegenstücke des originalen Fahrzeugkabelbaums...
Nach ein paar Versuchen, das STG der WFS zu identifizieren die Gewissheit: hier gibt´s keine wirklich brauchbaren Infos mehr vom Hersteller (ich glaub es war WAECO). Hierbei geht mein Dank wieder an den Verschenker, der keine Mühe scheute und sogar zu Hause im Internet noch Anleitungen runterlud und ausdruckte. Leider nutzte uns das nichts am Objekt der Begierde Also entschlossen wir uns, die Radikalmethode anzuwenden, und den ganzen Firlefanz, nach erfolgreicher Rückverfolgung der Kabel durchs ganze Auto, rauszuschneiden.
Das Ende vom Lied war, das die Zusatz-WFS samt ihrer Kabel als Schrott im Müll endete. Die Reste der originalen Kabel wurden großzügig verdrillt und isoliert.
So gewappnet sollte der Wagen doch anspringen. Denkste. Nach weiteren entnervenden Startversuchen immernoch kein laufender Motor. Also die üblichen Verdächtigen abklopfen. Strom, Zündfunke, Luftversorgung alles tutti. Benzinversorgung zumindest von der Stromseite her da. Ok, mal unter den Tank legen und lauschen... hier läuft nix. Batterie raus, direkt an die Pumpe. Vielleicht gab es ja dank der WFS eine Leitungsunterbrechung irgendwo? Fehlanzeige. Die Pumpe muckt nicht. Was tun? So langsam machte sich ein dezenter Unmut und Ratlosigkeit ob des störrischen Autos breit.
Da wir aber keine 400 km gefahren waren um mit leeren Händen zurück zu kommen, entschlossen wir uns, den Tank auszubauen und die Pumpe "mal eben" in Augenschein zu nehmen. Zur Erinnerung: 97er haben Innentankpumpen
Tank raus, Deckel ab und dann der Horror schlechthin: Der Verschlußdeckel war von innen komplett verrostet. Das Feinsieb unten an der Pumpe war abgefallen und selbige hatte sich den ganzen rostigen Schmodder aus dem Schlingertopf reingezogen. Logisch, das diese Pumpe nirgendwo hinfährt Damit hatte keiner gerechnet. Natürlich treibt man (mittlerweile war es Samstagnachmittag) auch nicht mal eben ne neue Pumpe auf. Ok, Versuch macht kluch: man nehme reichlich WD 40, eine Autobatterie und einen Kabelstrang. Jetzt klemmt man die Pumpe abwechselnd vorwärts-rückwartslaufend an während sie mit dem WD 40 einen ordentlichen Einlauf bekommt. Wer jetzt lacht oder nur noch ungläubig den Kopf schüttelt: das funktionierte! Das Schei*ding lief wieder und tat sogar was es sollte. Also schnell das Feinsieb mit ner Schelle befestigt (bin ja nicht blöd ), alles wieder zusammengebaut und mit nem Hechtsprung zum Zündschloß.
Kurzes Stottern und der Wagen sprang direkt an und schnurrte wie ein Kätzchen
Mittlerweile war es ungefähr 17 Uhr Also knapp 7 Stunden hardcoreschrauben inkl. merkwürdiger Fehlersuche. Schilder dran, Mautplakette rein und noch verabschieden. Zur Sicherheit ggü. evtl. Verkehrskontrollen machten wir noch einen Kaufvertrag über 1 symbolischen Euro. In der heutigen Zeit fährt man bei meiner Erscheinung keine 400 km mit roten Nummern um dann bei ner Kontrolle zu sagen: "Den hab ich geschenkt bekommen!"
Die nächste Tanke war unsere. Hier gabs frischen österreichischen Sprit und Luft für die Reifen. Die waren ein echtes Wagnis, da sie jahrelang als Standräder genutzt worden waren. Rüttelplatte mit Lenkung beschreibt das Fahrgefühl glaub ich ganz gut so what, ich wollte mit dem Wagen ja keine Schallmauer durchbrechen, sondern gemütlich in die Heimat zuckeln. Der Grenzübergang war unproblematisch, der erste Stopp zum Essen fassen beim Mäkkes dann auch.
Unser Glück fand jedoch ein jähes Ende, etwa 200 km nach dem Start der Rückreise. In der Autobahnbaustelle (wo auch sonst ) plötzl. keine Gasannahme mehr. Glücklicherweise war ein Parkplatz in der Nähe. Ausgestiegen und natürlich direkt unters Auto gelegt. Diagnose: Benzinpumpe schlapp, kein Mucks mehr. Natürlich nicht verwunderlich, da das arme Ding viel rostigen Mist hatte essen müssen. Ok, ich hab ja nen Schutzbrief. Lasse ich den Wagen also abschleppen. Denkste. Hätte ich den Wagen als angemeldet und zugelassen bei denen angegeben, wäre es kein Problem. Aber mit roten Nummern: keine Chance
Etwa ne halbe Stunde später, nach Überlegungen den Wagen stehen zu lassen und ähnlichem, starteten wir ihn erneut. Er sprang sofort an. Schnell rein und ab weiter. So weit wie geht dachten wir. Jedoch nach wenigen Kilometern das gleiche Spiel: Pumpe platt. Schließlich kam dann die Abschleppstange zum Einsatz. Runter von der Bahn geschleppt und die große Frage: wo bringt man Samstagabend ein unangemeldetes Fahrzeug unter, ohne das sonntags oder montags jemand drumrum schleicht und beschließt Polizei oder Ordnungsamt anzurufen? Ums Klauen muss man sich ja keine Gedanken machen Firmengrundstücke, Seitenstraßen, Privatgrundstücke, kannste heften, wenn du keinen Ärger haben willst. Wir beschlossen so weit zu schleppen wie es uns über Nebenstraßen möglich war.
Dazu hatte die LE aber nicht die größte Lust. Nach einigen anstrengenden Kilometern auf dunklen Nebenstraßen gab es plötzlich einen lauten Knall und der Neptun fuhr plötzl. alleine weiter. Inkl. der Abschleppöse der LE. Diese war elegant aus dem Längsträger rausgerissen jetzt hatten wir echt die Schei*e gepachtet. Wie befestigst du ein Auto ohne Öse? Natürlich mit McGyver und seiner Schlaufe aus nem Sicherheitsgurt dies erwies sich als wenig praktikabel, so dass es im nächsten Dorf erfolglos abgebrochen wurde. Mittlerweile ging es auf Mitternacht zu, aber endlich kam mir die Erkenntnis: abschleppen lassen, selber zahlen und den Eimer beim Verwahrer aufn Hof stellen (hätte man beim ersten Mal drauf kommen können).
Telefon raus, erstbesten Abschlepper anrufen: ist der Kerl doch glatt der gleiche, der mir vorher auf dem Parkplatz der Autobahn gesagt hat, das ich so ne Tour selbst bezahlen muss Nach ner gefühlten Ewigkeit dann endlich huckepack aufm Abschlepper nach Neumarkt in der Oberpfalz. Hier noch schnell die Formalitäten erledigt und knapp 120 Euro für die Nummer gezahlt. "Hätten Sie nach 24 Uhr angerufen wärs teurer geworden!"
Ok. Fresse dick. Ich war seit 3 Uhr in der Nacht davor auf den Beinen gewesen. Mein Bruder übernahm den ersten Teil der Rückfahrt, ich den zweiten. Gegen 3 Uhr nachts kamen wir dann auch entsprechend gelaunt und müde zu Hause an. 24 Stunden mehr oder weniger für die Katz. So endete der Tag 1 mit der geschenkten Last Edition.
Der nächste Morgen und die große Frage: wie bringt man einen Wagen ohne Zulassung auf nem Transporter ca. 320 km nach Hause, wenn man keinen kennt, der einen kennt? Das Internet hilft hier vermietet ein Mann aus Deutschland nämlich polnische Leichtbauautotransporter, z.B. auf Sprinterbasis. Erspart mir bitte den rechtlichen Rahmen, evtl. Folgen oder Konsequenzen. Ich hab auch nicht weiter drüber nachgedacht. Mietgebühr 200 Euro, Kilometer frei, Kaution 500 Euro. Passt!
Termin gemacht, den Wagen für den darauffolgenden Mittwoch reserviert und online bezahlt.
Abholung in einer Stadt bei Mainz, Aktivierung des Fahrzeugs nach gründlichem Check und Fotodokumentation per App und los geht´s. Adresse des Standortes vom Durchschlag des Abschleppers abgelesen. Sollte passen. Wieder denkste angekommen sah alles nicht so aus wie in der Nacht von Samstag
Die Lösung: das Autohaus hat 2 große Standorte und verdient reichlich Kohle, unter anderem mit Abschleppern
Am zweiten Standort das Auto ausgelöst, auf den Transporter huckepack geschnallt (dank Winde mit Fernbedienung ein Kinderspiel), gesichert und ab ging die Post Richtung Heimat.
Aufgrund der Leichtbauweise unterliegen die Wagen angeblich (nach polnischem Recht) keiner LKW-Bestimmung. Man kann also getrost mit 120 über die Bahn fahren. Sieht natürlich gut aus, wenn ein wilder Zottel im polnischen Autotransporter mit nem Auto ohne Kennzeichen huckepack über die Autobahn brettert
Wider erwarten gab es jedoch keine Kontrolle, kein Zielfoto und auch keine weiteren Pannen. Das Auto kam endlich in unserem damaligen Zuhause an. Rampe runter, Sicherungen entfernt und mal für Spaß an der LE den Schlüssel gedreht. Der Sauhund sprang an und tuckerte brav in seine Garage. Jetzt noch schnell den Transporter zurück, tanken und ab wieder Richtung Heimat. Aufgrund geschickter Planung hatte ich nämlich noch am selben Abend Nachtschicht
Diese Aktion dauerte etwa genauso lange wie die erste, nur war sie weniger nervenaufreibend, da das Mietauto echt gut in Schuß war und keine olle Wanze.
Abschließend betrachtet finde ich trotzdem das der Aufwand sich gelohnt hat. Die guten Calibras sterben sicher langsam aus bzw. geraten immer mehr in Sammler- und Erhalterhand. Diese LE wird def. nicht zerlegt oder geschlachtet. Den meisten Profit macht man indem man ihn herzeigt. Sein Zustand ist nach wie vor tadellos. Es gibt/gab nur kleine Mängel die behoben werden mussten und müssen.
- Der Wagen ist unter anderem jetzt von allen elektr. Umbauarbeiten des Vorbesitzers des Verschenkers bereinigt. Alles wurde sauber verlötet und mit Schrumpfschlauch und Isolierband neu gewickelt;
- Die Rückenlehnenverstellung des Beifahrersitzes bedurfte ebenfalls einer Reparatur;
- Das Blaupunktradio wurde gegen ein (besseres für mich) von JVC getauscht;
- Im Aschenbecher gab es noch 1-2 Schönheitskorrekturen bzgl. einer 12v-Mehrfachsteckdose;
- Das Gebastel des Tempomaten wurde ebenfalls entfernt;
- Die verbaute Lexmaul-Anlage wurde aufgrund fehlender Typenschilder (Rost) gegen eine Bastuck ausgetauscht;
- Die Anhängerkupplung wurde ebenfalls entfernt und kann gerne käuflich erworben werden (Papiere sind soweit vorhanden);
- Der Abschlepphaken wurde wieder angeschweißt (diesmal mit Nähten statt mit Punkten );
- Die obligatorische SWF-Heckblende ist auch schon dran;
- Die Zündkerzen sind getauscht, der Luftfilter auch;
- Das größte Projekt war der Einbau einer Frankenstein-Benzinpumpe: Facelifttank für Innentankpumpe mit einem durchgehenden Rohr und Verschlußdeckel vom VW mit einer Außentankpumpe zu kombinieren. Nie wieder Probleme mit der Benzinpumpe. Und wenn, kommt man ganz leicht ran
- Die Bremsbeläge wurden getauscht, die Scheiben vom Flugrost befreit, die Handbremse eingestellt;
Nächste Woche gibt es Reifen für die originalen BBS. Hier ist nur eine Felge lackmäßig vermackt. Das kann man bei dem Kaufpreis verschmerzen
Diesen Monat ist angepeilt die "TÜV-Hürde" zu schaffen, die Betriebsflüssigkeiten und den Zahnriemen zu erneuern. Ich versorge euch die Tage mal mit Bildern des Kleinen. Das jedoch erst später an dieser Stelle.
Ich freue mich auf den einen oder anderen, der das Ganze tatsächlich liest und natürlich auch auf Kommentare, egal welcher Art
MfG
sollddie2000
_________________ Man kann vielleicht alles essen, aber nicht alles wissen
4 Danke-Klicks für diesen Beitrag generation_v6(14.06.18), Techmodrome(14.06.18), MSl1(14.06.18), Matze(04.06.18) dankten sollddie2000 für diesen Beitrag!
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Geschrieben: 02.06.2018 - 00:20
Geile Geschichte
Wie aber konnte der Verschenker denn damit fahren, oder
war jetzt nur der Rost schuld und ned des ganze Elektrik
Gebastel ?
Und wo im Ösiland war des denn ? (Ich wohn ja ned weit weg davon)
_________________ Ich liebe den Calibra, es ist einfach "mein Auto".
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Dabei seit: 13.10.2006 Beiträge:12597 Danke-Klicks:306 Wohnort: D-56357 Gemmerich Auto: 1 Calibra, 1 Astra Cabrio, 1 Signum C20LET, Z22SE, Z20NET Auszeichnungen:1
Geschrieben: 02.06.2018 - 00:31
Die Probleme traten nur beim abholen auf in den Jahren zuvor wurde nicht mehr viel damit gefahren. Standschäden der besonderen Art ich hab mir nicht gemerkt wie die ecke hieß wo wir waren.
Mfg
sollddie2000
_________________ Man kann vielleicht alles essen, aber nicht alles wissen
Dabei seit: 08.08.2003 Beiträge:1573 Danke-Klicks:49
Auto: 2x Calibra 16V Young & LET
Geschrieben: 02.06.2018 - 07:45
Geile Story
Aber um ehrlich zu sein hatte ich mich schon am Anfang des Lesens gefragt, warum du nicht einfach nen Autotransporter oder Anhänger mietest. Gerade bei langen Standzeiten geh ich genau wegen diesen Dingen und Elektrik nie ein Risiko ein. Aufladen und glücklich sein
Dabei seit: 13.10.2006 Beiträge:12597 Danke-Klicks:306 Wohnort: D-56357 Gemmerich Auto: 1 Calibra, 1 Astra Cabrio, 1 Signum C20LET, Z22SE, Z20NET Auszeichnungen:1
Geschrieben: 02.06.2018 - 08:15
Ganz einfach: ich hab einen gefragt der öfter Autos transportiert und der meinte das es nicht immer unproblematisch ist, mal eben über die Landesgrenze zu fahren und dort was abzuholen. Gewerblich scheint das nicht so schlimm zu sein aber privat kann das wohl richtig teuer werden von wegen Maut und so
Ich hatte auch nicht die Zeit das ganze auf wahrheitsgehalt zu überprüfen
Mfg
sollddie2000
_________________ Man kann vielleicht alles essen, aber nicht alles wissen
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Geschrieben: 02.06.2018 - 08:51
Das "Schöne" dran ist, dass es im Nachhinein, so wie es gelaufen ist, eine spannende Geschichte ergeben hat,
bei der man beim Lesen richtig mitfiebern kann.
Dabei seit: 13.10.2006 Beiträge:12597 Danke-Klicks:306 Wohnort: D-56357 Gemmerich Auto: 1 Calibra, 1 Astra Cabrio, 1 Signum C20LET, Z22SE, Z20NET Auszeichnungen:1
Geschrieben: 02.06.2018 - 21:37
Cliffcali hat folgendes geschrieben:
Toll geschrieben, Respekt für die Arbeit.
Bei mir hättest den Calibra kostenlos zwischenlagern können, wohne zwei Ausfahrten vor Neumarkt/Oberpfalz...
Gruß Thomas
Ich hab neulich noch deinen nickname in irgendeinem Thema gelesen und musste schmunzeln. Passiert mir jedes mal wenn ich NM aufm Kennzeichen sehe. Denk ich sofort an die Aktion
Ist definitiv etwas das hängen bleibt wenn du zum ecd fährst lichten wir die beiden nebeneinander ab
Mfg
sollddie2000
_________________ Man kann vielleicht alles essen, aber nicht alles wissen
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