Low Budget Calibra - Ersatzteilbeschaffung

GunCalibra · Geschrieben: 11.06.2025 - 06:27

Guten Morgen,

Nach über 10 Jahren, möchte ich mir gerne wieder einen Calibra zulegen. Vorzugsweise einen mit C20XE, alternativ bin ich jedoch offen für andere Motorisierte.

Aktuell habe ich mir 2 Fahrzeuge, einmal 16V und einmal 8v, ins Auge gefasst, beide sind bei den bekannten Stellen (Schwellerübergang und Radlauf hinten) durch.

Da ich absolut weg vom Schuss bin, wollte ich euch gerne mal fragen wie es im Jahr 2025 mit der Ersatzteilbeschaffung (speziell für die Karosserie) aussieht?
Immerhin haben die Fahrzeuge ja auch schon 30 Jahre am Buckel

Falls jemand ein alternatives gutes Angebot für einen Calibra hat- immer her damit, bin offen für vorschläge

Schöne Grüße

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sollddie2000 · Geschrieben: 11.06.2025 - 10:19

Meine Meinung: Low Budget und Karosseriearbeiten am Calibra? Das beißt sich

Wenn du nicht ne 2. Karosse hast, aus der du die Bleche raustrennen kannst, dann wird es teuer werden. Neue Bleche sind selten geworden, dementsprechend teuer, gebraucht nur noch aus den erwähnten Schlachtfahrzeugen.
Es werden nur noch wenige Calibra geschlachtet, und wenn, musst du Glück bzgl. der Blechqualität haben.
Und wenn man in Kleinanzeigen schaut, gruselt es auch. Derselbe "Schrottkarren", der vor 10 Jahren für 500 Euro zu haben war, soll jetzt 3000 kosten. Weil Calibra sind ja selten und so

Ich wünsche dir viel Erfolg, würde aber erwägen, eher mehr auszugeben und nach ner besseren Grundlage zu suchen.

MfG

sollddie2000

wildcat · Geschrieben: 11.06.2025 - 10:59

Hallo

Zustimmung - Auch ich würde Dir die klare Empfehlung geben, beim Zustand der Karosse keine Kompromisse einzugehen. Ich habe diebezüglich (zum Glück!) keine Erfahrungen zum Calibra, da ich meinen schon entsprechend lange besitze, in gutem Karosseriezustand gekauft und rechtzeitig intensiv konserviert habe. Beim Corsa A und auch beim W124T habe ich allerdings Erfahrungen und die sind wohl übertragbar. D.h. Ersatzteile sauschwer zu kriegen, wenn, in grottiger Qualität. Ergo muss viel selbst gefertigt werden, das muss man können oder jemanden kennen, der es kann und auch macht. Ersteres kostet Zeit, letzteres kostet Mühe und Geld, viel Geld.

Die Zeiten, günstig in das Thema "Calibra" einzusteigen, sind vorbei. Ich persönlich finde das gut und wertschätzend, kann aber auch "gut reden", weil ich bereits einen habe. Klaro mag man noch Glück bei der Suche haben, es wird aber immer unwahrscheinlicher.

Motorentechnisch würde ich zu einer Variante raten, die breit gestreut zum Einsatz kam - und das sind NE bzw. XEV. Der NE ist dabei wohl noch geringer spezifiziert und die Teile sind modellübergreifend tauschbar. Der XEV ist bereits modellspezifischer angepasst, beispielsweise habe ich eine nagelneue Ansaugbrücke mit Einspritzdüsen von einem Vectra B liegen, die nicht in den Calibra passt, weil trotz Bauglichheit die Stecker zwischen Calibra und Vectra unterschiedlich sind. Völlig bescheuert!

Der XE ist der beste 16V und demzufolge entsprechend gesucht. Da halte ich Schäppchen für nahezu unmöglich.

Viel Erfolg!!

GunCalibra · Geschrieben: 11.06.2025 - 13:27

Ich verstehe eure Argumente- was ich aber bei den paar Fahrzeugen sehe, die in Österreich angeboten werden;

1tens tauchen alle immer wieder auf den bekannten Internetbörsen auf.
2tens sind (meiner Meinung nach) alle überteuert- was sich wiederum in Punkt 1 bestätigt.
3tens sind die „teuren“ meist auch Leichen, die ihre Schwachstellen und Mängel haben.

Ich guck seit längerer Zeit was im Internet angeboten wird und beobachte auch die Preisvorstellungen der Verkäufer.

Die Frage stellt sich dann halt, wenn die Ersatzteilversorgung der Karosserieteile schon so schlecht ist, ob ich mir dann überhaupt einen Calibra zulege - ich hab Möglichkeiten und gewisse Fähigkeiten/Kenntnisse um gewisse Reparaturen durchzuführen, bin aber natürlich auch in diesen begrenzt.
Ein zweites Spenderfahrzeug anzuschaffen ist eigentlich nicht in meinem Sinn, das würd ich mir eher ungern antun 😅.

Misaki · Geschrieben: 11.06.2025 - 14:24

Low Budget + C20XE wird schwierig, weil diese Motorisierung sehr begehrt ist.
Ich würde eher auf einen NE gehen, XEV geht auch.

Aber auch nur die Fahrzeuge, bei denen die Grundsubstanz noch stimmt.
D. h. warten und weiter den Markt beobachten. Ich habe damals für meinen Calli ein halbes Jahr gesucht.

Die Teileversorgung ist mittlerweile so schwierig, dass bei einem Defekt das Fahrzeug für mehrere Wochen stillsteht.
Um paar Beispiele zu nennen: Sensoren, Kabelbäume, diverse Halter, Schiebedächer, Ansaugschläuche, Kühlmittelbehälter, Klimaleitungen

Stego · Geschrieben: 11.06.2025 - 14:35

beim calibra ist es jetzt wie mit allen oldtimern...

man muss sich einfach einen vorrat an ersatzteilen zulegen, ohne geht es einfach nicht mehr...

ein spenderfahrzeug halte ich für das einfachste... da diese im gesamtwert immernoch günstiger sind, als alle benötigten ersatzteile einzeln zu kaufen...

es gibt durchaus noch spender für ein paar hundert euros, aber dort ist die karosse meist durch... - für karosseriearbeiten braucht man unbedingt platz und ein vernünftiges schweißgerät - hat man das alles nicht, ist es nahezu aussichtslos...

das gute am calibra ist, wenn man sich etwas mit metallverarbeitung auskennt ist alles nur halb so wild, da es einfache bleche sind, keine hochvergüteten stähle oder nahezu unmögliche verarbeitungstechniken (man möge sich nur das stoß-auf-stoß alu schweißverfahren bei der tesla karosse vor augen führen

)

ein calibra mit "resttüv" könnte für dich interressant werden - diese haben meist einige probleme, aber zumindest nicht so gravierent, da sie ja (hoffentlich legal) noch vor zwei jahren tüv hatten...

von calibras, die seit jahren ohne zulassung rumstehen würde ich definitiv abstand halten - egal wie schön die bilder sind...

viel erfolg!

sollddie2000 · Geschrieben: 11.06.2025 - 22:36

Als Kaufempfehlung nen XEV zu nennen ist aber auch irrgendwie nicht so ganz richtig

weiter oben wird das Thema Sensoren erwähnt. Dahingehend ist der XEV nämlich ne ganz schöne Mimose, die diese unbedingt nur von einem Hersteller verträgt. Stichwort Nockenwellen- bzw. Kurbelwellensensor.
Auch die Motorkabelbäume lösen sich immer öfter in Wohlgefallen auf. Hier gibt es dann auch nur teuren Schrott, Neukauf (restauriert) oder selbst erneuern.
NE und XE haben, nach meiner Meinung, die beste Ersatzteilversorgung. Zumindest was Motorteile und Motoranbauteile angeht

Und wie stego schon angemerkt hat: Mit nem Teilelager im Nacken, kann man das Thema etwas entspannter angehen

Zitat:

1tens tauchen alle immer wieder auf den bekannten Internetbörsen auf.
2tens sind (meiner Meinung nach) alle überteuert- was sich wiederum in Punkt 1 bestätigt.
3tens sind die „teuren“ meist auch Leichen, die ihre Schwachstellen und Mängel haben.

Das ist hier in Deutschland auch nicht besser

diese 3 Punkte lassen sich 1 zu 1 übertragen

MfG

sollddie2000

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GunCalibra

Ich guck ja auch was es an Calibra in DE und Italien gibt- da ist die Auswahl bei euch in DE doch größer, aber auch mit dem Risiko verbunden, sehr weit zu fahren um dann festzustellen dass das Fahrzeug ein Reinfall ist.
Selbes in Italien und da kommt dann die Sprachbarriere und das Bürokratische Prozedere dazu.
Also von den 2 Calis die ich mir bei uns in AT angesehen habe, sind der NE wiederbelebbar und der XE ist tot 💀. Der wäre ein Teilespender für Motor und evtl Innenausstattung. Die Karosserie ist fertig.
Bin aber vom NE auch nicht 100% überzeugt und komm mit dem Verkäufer nicht aufn selben Zweig.
Also von daher eher nix.

Hat nicht zufällig jemand von euch hier im Forum einen Calibra zu verkaufen? 😅

sollddie2000 · Meine Teileliste, aktualisiert 24.11.2020 Hier klicken!

Mach im Suche-Bereich doch einfach mal ne Anfrage

hier wird zwar nur noch wenig geschrieben, aber einige viele sind stille Mitleser. Vielleicht meldet sich ja jemand bei dir.

MfG

sollddie2000