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C-T Lehrling
Dabei seit: 16.06.2024 Alter: 41
Beiträge: 28
Wohnort: D-67317
Auto: Opel Calibra C25XE
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Geschrieben: 15.11.2024 - 15:06 |
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Hi,
wie geht ihr bei einem Ölwechsel am Automatikgetriebe vor? Das Getriebe sollte Betriebswarm sein, soviel ist klar, aber reicht es wenn ich nur den Motor warm laufen lasse oder sollte man auch das Getriebe in Stellung "D" laufen lassen?. Wenn dann das Öl abgelassen ist, sollte man mit dem einfüllen des neuen Öls warten bis der Motor/Getriebe wieder kalt ist oder kann man das kalte Öl in das warme Getriebe einfüllen? zum Ablassen vom Öl gibt es ja die normale Ölablassschraube und einen "Gummistopfen" mir dem man anscheinend das Öl aus dem Wandler ablassen kann. Ist es besser das Öl an dem Gummistopfen abzulassen oder reicht es über die Normale Ablassschraube? Wieviel Liter Öl geht in das Getriebe wenn das Öl über den "Gummistopfen" abgelassen wird? Bei einem Normalen wechsel , der über die Ablassschraube gemacht wird, hab ich was von 3-4 liter Gelesen, aber dabei kommt ja das Öl aus dem Wandler nicht heraus.
Gruß |
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C-T Großmeister
Dabei seit: 30.08.2015 Alter: 40
Beiträge: 1366
Danke-Klicks: 248
Wohnort: D-01454 Radeberg
Auto: Opel Calibra 4x4 MV6 Automatik + 4x4 V6 Manuell Y32SE + X30XE Auszeichnungen: 1
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Geschrieben: 16.11.2024 - 09:28 |
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um das getriebeöl warm zu bekommen reicht es, den motor ca. 10 bis 20 min im standgas laufen zu lassen (P - NICHT "D", sonnst fährt dir dein auto davon ), da es vom wandler durch die scherkräfte schneller erhitzt wird, als das motoröl...
der "gummistopfen" dient dazu den wandler drehen oder arretieren zu können, wenn man das getriebe abbaut, denn der wandler selbst sollte immer im getriebe verbleiben, deshalb muss man ihn irgendwie von der starterscheibe abschrauben können...
man kann das öl nicht aus dem wandler "ablassen" - selbst wenn der wandler ausgebaut auf dem tisch liegt, bleibt immer ein rest drin...
ölfüllmenge ist mit leerem wandler ca. 7,2 liter (also, wenn das getriebe vollständig leer ist, zbsp. nach einer revision)
bei normalem ölwechsel wird nur das getriebe selbst befüllt, mit 4 litern...
es macht auch nichts, wenn der wandler nicht geleert wird... da du im gesamten getriebe eh rückstände und additive hast, welche sich mit dem neuen öl mischen...
du kannst das öl sowohl im kalten, als auch im warmen zustand auffüllen - wenn warm, dann warte einfach ein paar minuten bis sich die temperatur angeglichen hat und dann kannst du den füllstand ablesen - dieser hat dafür eine "kalt" und eine "warm" markierung (siehe bild) |
Dateiname: | öl.jpg |
Beschreibung: |
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1 Danke-Klick für diesen Beitrag
CalibraV62408 (16.11.24) dankte Stego für diesen Beitrag!
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C-T Meister
Dabei seit: 23.01.2005
Beiträge: 420
Danke-Klicks: 73
Auto: Opel Calibra X20XEV
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Geschrieben: 16.11.2024 - 12:16 |
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Ich hatte damals im BMW mit ZF 4HP24 mehrfach hintereinander gewechselt.
Unten mein Text vom BMW.
Zitat: |
Ich habe den Wechsel ohne Bühne durchgeführt. Vorne auf Rampen gefahren, Auto stand dann ca. in Waage – da abschüssig. Fahrerseite noch mit Wagenheber hochgedrückt, für mehr Platz. Gearbeitet hatte ich von der Beifahrerseite.
Die Ablassschraube habe ich nur mit der Wasserpumpenzange abbekommen, würde nicht raten die raus zudrehen. Zur Demontage der Ölwanne muss das Peilstabrohr auch ab – da kommt mehr Öl raus als an der Ablassschraube.
Auf dem einen Bild sieht man einen Ölkanister mit zwei Markierungen. Die untere ist die Ablassmenge welche bei MIR nach abschrauben des Peilstabrohres rausgekommen ist – ca. 3,5L. Die obere zusätzlich nach Abbau Ölwanne und Filterausbau, mit auskippen – ca. 3,8L.
Ich habe insgesamt 5 Mal abgelassen und 5 Mal neu über den Peilstab eingefüllt. Dabei habe ich jedes Mal Ölwanne und Filter demontiert. Ich hatte einen „Spülfilter“ von Vaico, welcher nach dem letzten Durchgang gegen ein MANN Filter getauscht wurde. Wenn in der Wanne beim ersten Abbau kein Dreck liegt (wie bei mir), ist der „Zwischenfilter“ vermutlich Sinnlos – es reicht vermutlich gleich den neuen vorm Spülen einzubauen.
Beim 1. ablassen war der Strahl, sowie das Restöl in der Ölwanne Schwarz. Ich habe von jedem ablassen Proben in Schnapsgläser gefüllt. Die 5 Proben sahen alle gleich aus. Erst bei Gegenlicht hat man einen Unterschied von einem Gals zum nächten gesehen. Beim letzten ablassen war der Strahl sowie das Restöl in der Ölwanne rot.
Die Magnete in der Ölwanne hatten meiner Meinung nach wenig Abrieb dran – was ja ein gutes Zeichen ist. Die Ölwanne war innen sauber, der Ölfilter hatte einen grauen Belag. Die Dichtung hatte ihre Aufgabe erfüllt – war aber hart und ließ sich an einigen Stellen durchbrechen.
Der Aufpreis für den MANN Filter (ab 35€) zum Vaico Filter (ab 11€) lohnt meiner Meinung nach nicht. Bei beiden ist das gleiche drin (Filter, Dichtung, O Ring). Der Filter hat nur eine Art Fliegengitter drin. Den Vaico Filter hatte ich am Ende aufgerissen – da war nach den ca. 4*10km Zwischenprobefahrten (zum durchmischen) des Öls nichts drin. Daher lohnt der Zwischenfilter nicht. Den alten Filter hatte ich auch aufgemacht, siehe Bild. Da hing was drin. Da nichts an den Magneten war, ist das kein Metall. Es könnten Farbreste sein. Vielleicht sind die Wandler innen lackiert gewesen?
Wenn ich noch mal sowas machen würde, würde ich die Ölwanne (incl. Filter) nicht jedes Mal demontieren. Ist einfach zu viel Zeitaufwand. Peilstabrohr abschrauben reicht. Beim 1. Mal Wanne sauber machen und neuen Filter rein.
Ich hab bei meinem jetzt 20L durchgespült. Vermutlich hab ich somit noch ca. 4-10% Altöl drin.
Was ich auch probiert habe, und nicht funktioniert:
-hoch stehenden 20L Frischölkanister mit 1“ Schlauch mit Filtereingang verbunden
-Motor an Kurbelwelle vor/zurück drehen (zurück soll man wegen der Kette normal nicht drehen)
-bei abgesteckten DME den Motor durch Anlasser durchdrehen lassen
->es kam kein Öl raus. Was man noch testen könnte: Möglichkeit suchen, um auf „D“ den Motor mit Anlasserdrehzahl drehen zu können. Vielleicht kommt dann Öl raus. (Auto muss natürlich fest stehen)
Die 3 Schrauben vom Filter werden übrigens mit 8NM angezogen. Die 6 Schrauben der Ölwanne mit 6NM.
Für die 20L Öl habe ich 80€ gezahlt, Plus die beiden Filtersets. Als Öl habe ich eins genommen, auf dem alles drauf stand. Dexron 2, 3, 5; ZF 11A, 11B. Vermutlich ist das spezielle ZF ÖL (=Ravenol?) auch ein Dexron 5 Öl. Was nach meiner Recherche im Neuzustand dünner ist, aber beim verschleißen dann nicht dünner wird als verschlissenes Dexron 2/3. (Kann man bei Wikipedia nachlesen, hochwertigeres Grundöl, verschleissbeständiger…)
Was hat das jetzt außer 8h Arbeit gebracht?
Man bildet sich nach so einer Aktion oft was ein. Ich bilde mir ein, dass Auto schaltet sanfter – aber nur minimal. Was definitiv anders ist, nach dem Kaltstart „krischt“ es auf „R“ ohne Gas geben berghoch. Vorher hat es sich erst mit leichten Gas geben selbst bewegt.
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C-T Lehrling
Themenstarter
Dabei seit: 16.06.2024 Alter: 41
Beiträge: 28
Wohnort: D-67317
Auto: Opel Calibra C25XE
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Geschrieben: 16.11.2024 - 18:39 |
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Danke euch beiden!
Das mit dem mehrmals spülen ist natürlich ein gutes Argument, werd ich mir nochmal überlegen. Auf jeden Fall ist zumindest einmal ein teilwechsel besser als gar keiner. Ich befürchte nämlich das das die erste Füllung sein könnte mit 215tkm. Denn auch gerade im Freundes und Bekanntenkreis heisst es immer wieder "brauchste nicht wechseln".Bin da halt anderer Meinung da jedes Öl sich verbraucht und/oder seine Schmiereigenschaften verliert. Achja keine Angst @ Stego, der Cali steht sicher auf Böcken, um bequem dran Schrauben zu können, da fährt nix weg .
Gruß |
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C-T Meister
Dabei seit: 23.01.2005
Beiträge: 420
Danke-Klicks: 73
Auto: Opel Calibra X20XEV
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Geschrieben: 21.11.2024 - 22:05 |
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CalibraV62408 hat folgendes geschrieben: |
Auf jeden Fall ist zumindest einmal ein teilwechsel besser als gar keiner. |
Das kann aber nur so sein, wenn du tatsächlich das gleiche Öl rein machst, was jetzt schon drin ist.
Wenn nicht, hast du nur eine Mischung aus verbrauchtem unbekannten Öl mit neuem bekannten Öl. |
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