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Geschrieben: 25.01.2016 - 09:35
Hallo zusammen.
Kann mir jemand sagen, ob Bremskraftverstärker und Servo irgendwie in Zusammenhang stehen...?
Bei meinem Cali ist jetzt, wenn er über NAcht gestanden hat, beides die ersten paar Sekunden nicht voll da...
D.h. Lenkrad schwer zu drehen und beim ersten Bremsen (nach 50-100 m) offenbar Bremskraftverstärker nicht (voll?!) da.
Danach ist aber alles gut und nach Stehzeiten von nur paar Stunden ist auch alles schick.
Trotzdem ist das natürlich beunruhigend, gerade wegen der Bremse
Außer dass ja beides, meines Wissens nach, natürlich Zündung braucht (oder sogar Motorbetrieb?!), weiß ich nicht, ob da ein weiterer Zusammenhang besteht.
Kann mir da jemand einen Tipp geben? Falls das Problem gehäuft auftritt, muss ich da ja bei meinem Schrauber Termin machen und da ich das Problem ja nicht "vorzeigen", sondern nur beschreiben kann (ist ja wie gesagt nur morgens, wenn länger gestanden), wäre es sicher hilfreich, wenn ich ein paar Hinweise geben könnte....
Meine Batterie ist nicht mehr der Brüller, glaube ich, beim morgens Starten, gerade auch als es so kalt war, die Tage, quält sie sich schon ziemlich (zum Glück springt er gut an, also ich muss nicht "orgeln"), also die muss auf jeden Fall mal neu... Könnte da ein Zusammenhang bestehen??
Würde ja - meinem Laienverständnis nach - zumindest dazu passen, dass es nur nach längerem Stehen auftritt (wo er ja auch etwas "mühsam" startet)...
Würde mich über etwaige Tipps und Hinweise freuen, danke im Voraus!!
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Avartar: mein "Erster"... RIP - Du warst toll
Geschrieben:
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Geschrieben: 25.01.2016 - 10:06
Hi,
Lenkgetriebe: Überträgt die Lenkradlenkung mithilfe von hochdruck Servoöl (durch die Servopumpe bis zu 80 bar) über die Lenkstangen an deine Federbeine. Lenkgetriebe hängt also im Zusammenhang mit der Servopumpe. Die Servopumpe wird angetrieben über den Keilriemen (ohne Strom). Auch das Lenkgetriebe benötigt kein Strom. Es ist ein rein mechanisches Lenkgetriebe.
Bremskraftverstärker: Verstärkt die Bremspedalwirkung. Benötigt selbst ebenfalls kein Strom. Ist eine Einheit die mit dem Hauptbremsverstärker zusammen hängt. Der Hauptbremsverstärker ist mit dem ABS Block (ABS Block mit Strom!) - ABS System verbunden. Dieses beinhaltet Bremsflüssigkeit und nicht Servoöl. Der Bremskraftverstärker hat am Calibra lediglich nur einen Anschluss - Unterdruckschlauch. Somit ist die komplette Einheit nicht in irgendeinem Zusammenhang mit dem Lenkgetriebe.
Zitat:
Meine Batterie ist nicht mehr der Brüller, glaube ich, beim morgens Starten, gerade auch als es so kalt war, die Tage, quält sie sich schon ziemlich (zum Glück springt er gut an, also ich muss nicht "orgeln"), also die muss auf jeden Fall mal neu... Könnte da ein Zusammenhang bestehen??
Da beide oben genannten Bauteile nicht im Zusammenhang mit Strom stehen, liegt es auch nicht an deiner Batterie. PS. bevor du dir eine Batterie kaufst, solltest du erst mal die Spannung messen. Das schlechte Anspringen kann mehrere Gründe haben (Masseprobleme, Anlasser, Zündkerzen,...).
Ich schiebe es mal ganz vorsichtig auf das aktuell kalte Wetter. Wobei ich auch sagen muss, dass ich keine Erfahrungen mit dem Calibra in Verbindung mit dem Winter habe. Aber mein damaliger Omega A C20NE hat auch nie Probleme gemacht.
Dabei seit: 28.04.2006 Beiträge:413 Danke-Klicks:1 Wohnort: D-27472 Auto: Opel Calibra - A Color Selection C20NE Auszeichnungen:1
Geschrieben: 25.01.2016 - 11:50
Das ist ja Mist, neue Batterie wäre ja kleines Übel gewesen...
Mein Keilriemen hat jetzt morgen ein paarmal kurz gequietscht (auch besonders, als es kalt war, heute morgen z.B. nur ganz kurz), aber auch nur nach dem Starten. Muss ich wohl nachstellen lassen, dürfte ja, im Allgemeinen, nix Schlimmes sein. (oder doch?!?)
Aber wo Du den Keilriemen mit der Lenkung zusammenbringst, hängt das ja vielleicht zusammen...?!
Komisch finde ich aber, wenn beides stromunabhängig ist, was ich nicht wusste, geht ja halt beides nur mit Zündung, daher dachte ich, wäre stromabhängig, warum dann beides exakt zusammen auftritt...
Ist jetzt das 3. Mal passiert und alle 3 Male war beides zusammen. D.h. ich hab gestartet, beim Rückwärts-von-der-Auffahrt merkte ich, dass das Lenkrad schwergängig war. Dann von der Auffahrt auf die (Neben-) Straße und eben die 50 o. 100 m bis zur nächsten Straße und da Schrecken gelassen wegen der scherfälligen Bremse Dann weitere 100-150 m weiter an der Kreuzung zur Hauptstraße ist dann schon alles wieder ok. Beides. Lenkung ok, Bremse voll da.
Wenn es also so gar keinen Zusammenhang gibt, warum tritt es nur so zusammen auf, also bisher nie nur eins von beidem oder so...
Das kapiere ich nicht... Steuergerät...?! ABS hat doch eigenes, oder nicht...? Wenn ich Dich richtig verstehe hängt der Bremskraftverstärker über den Hauptbremsverstärker ja dann vermutlich am ABS-Stg., oder nicht...?
Laufen die trotzdem - schlussendlich - mit dem Motor-Stg zusammen? Oder was wäre noch für ein "gemeinsamer Nenner" denkbar...??
Ich meine, das ist ja kein Zufall, nicht so, wie sich das darstellt...
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Dabei seit: 25.09.2008 Alter: 40 Beiträge:3191 Danke-Klicks:47 Wohnort: TR-68519 Viernheim Auto: Opel Calibra 4x4 Turbo Auszeichnungen:1
Geschrieben: 25.01.2016 - 13:41
Zitat:
Mein Keilriemen hat jetzt morgen ein paarmal kurz gequietscht (auch besonders, als es kalt war, heute morgen z.B. nur ganz kurz), aber auch nur nach dem Starten. Muss ich wohl nachstellen lassen, dürfte ja, im Allgemeinen, nix Schlimmes sein. (oder doch?!?)
Das ist vollkommen normal, dass bei kaltem und vor allem feuchtem Wetter der Keilriemen an einem C20NE quietscht. Ich sage vollkommen absichtlich C20NE, weil das in der Regel nicht mehr so sehr bei neuen Motoren auftritt. Hintergrund ist, weil der C20NE ein doch in die Jahre gekommener Motor ist. Den gab es schon ab 1986 im Omega A oder gar früher in Kadett GSI usw. Der Keilriemen wird an einem C20NE durch die Lichtmaschine gespannt. Neuere Motoren haben einen Keilriemenspanner, das ist eine Spannrolle mit einer Feder drin. Die passt sich eben dem Keilriemen an. Ich meine es gibt eine Art Fett oder Wachs um das zu unterbinden. Meine Meinung: Kauf dir nen neuen Riemen, der hat noch genug Weichmacher in sich und quietscht sicherlich nicht mehr und kostet nicht die Welt.
Zitat:
Komisch finde ich aber, wenn beides stromunabhängig ist, was ich nicht wusste, geht ja halt beides nur mit Zündung, daher dachte ich, wäre stromabhängig, warum dann beides exakt zusammen auftritt...
Servolenkung funktioniert nur, wenn sich der Motor dreht. Die Kurbelwelle dreht sich und treibt dadurch deine Servopumpe (mechanisch) an. Erst dann funktioniert die Servolenkung. Dein Bremskraftverstärker und rein dieser funktioniert mit Unterdruck, auch dazu muss dein Motor laufen.
Zitat:
Wenn es also so gar keinen Zusammenhang gibt, warum tritt es nur so zusammen auf, also bisher nie nur eins von beidem oder so...
Reiner Zufall. Ich würde behaupten reiner Verschleiß.
Zitat:
Das kapiere ich nicht... Steuergerät...?! ABS hat doch eigenes, oder nicht...? Wenn ich Dich richtig verstehe hängt der Bremskraftverstärker über den Hauptbremsverstärker ja dann vermutlich am ABS-Stg., oder nicht...?
Das ABS hat ein eigenes Steuergerät, das ist richtig. Dies sitzt auch direkt auf dem ABS Block. Dein Hauptbremszylinder sorgt ja dafür, dass die Bremsflässigkeit zusammen gepresst wird und die Bremsen funktionieren. Das ABS Steuergerät sorgt dafür, dass blockierte Reifen bzw. Bremsen auf machen und wieder zu (im Wechsel). Der Bremskraftverstärker ist ein mechanisches Teil, welches lediglich deinen Pedaldruck verstärkt. Es ist aber nicht mit dem ABS Steuergerät durch Kabel oder Stecker verbunden.
Zitat:
Laufen die trotzdem - schlussendlich - mit dem Motor-Stg zusammen? Oder was wäre noch für ein "gemeinsamer Nenner" denkbar...?? Ich meine, das ist ja kein Zufall, nicht so, wie sich das darstellt...
Ich denke eher bei dir ist das Problem der Hauptbremszylinder und nicht der Bremskraftverstärker. Halten wir fest: Hauptbremszylinder arbeitet in einem Bremsflüssigkeitsumfeld (Flüssigkeit).
Halten wir fest: Servolenkung arbeitet mit Servoöl (ebenfalls Flüssigkeit).
Was passiert mit Flüssigkeit bei sehr kalten Temperaturen? Es arbeitet wohl nicht mehr so gut. Meine Empfehlung: Bremsflüssigkeit mal wechseln. Sollte man sowieso alle 40.000 km machen. Bremsflüssigkeit wird mit der Zeit wässrig. Ist der Wasseranteil in deiner Bremsflüssigkeit zu hoch, kann es zu den von dir beschriebenen Problemen führen. Das selbe gilt auch für Servoöl. Wobei ich beim letzteren davon ausgehe, dass deine Servopumpe wohl einen starken Verschleiß hat.
Wäre das ABS Steuergerät defekt, würde es dir einen Fehler setzen. Demnach schließe ich das aus. Du könntest dein ABS auch einfach testen (Starke Bremsung).
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Geschrieben: 25.01.2016 - 15:46
Schon mal danke für die vielen Infos und Erklärungen... Da bin ich auch wieder etwas schlauer (bin ja echt Laie und wenn man erklärt bekommt, versteht man es ja auch besser).
Dass beides völlig synchron und exakt zur gleichen Zeit auftritt, finde ich allerdings schon einen komischen Zufall... Wobei ein Zusammenhang mit dem Wetter (beides Flüssigkeiten, wie Du ja sagst) vielleicht wirklich der gemeinsame Nenner ist.
Weil tatsächlich erstmals aufgetreten ist es ja gerade erst, als es die Tage so arg kalt war (-7)... Das würde passen...
Kleinere "Ruckeleien" bei der Servo gab es übrigens schon länger. Also dass es beim Rangieren / Einparken mal ganz leicht "ruckelig" war, nicht immer so ganz geschmeidig und butterweich, wie man es kennt.
Vielleicht hat sich bei den Temperaturen einfach ggfls. das Alter der Flüssigkeiten gerächt...?
Bremsflüssigkeit tauschen ist ja nicht die ganz große Welt, soweit ich erinnere (mal bei einem Cali für den TÜV und als Wartung machen lassen, mit Kerzen u.a. halt zusammen, das war nicht sooo arg teuer), aber das Servoöl ist teuer, oder nicht...? Ist das aufwändig zu wechseln?
Wichtig finde ich erstmal, dass es ja Deinen Erklärungen zufolge nicht nach einem "bösen Problem" ausschaut. Das beruhigt mich etwas...
Und einen Fehler, also irgendein Lämpchen an, war und ist nicht. Auch nicht kurz oder so, da war nix.
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Geschrieben: 25.01.2016 - 16:27
Wie gesagt vermute ich hinter deinen Problemen einfach eine zu starke Abnutzung der Aggregate. Immerhin hat dein Calibra wohl auch schon knapp 20 Jahre auf dem Buckel. Und wenn da plötzlich das Wetter so stark umschwenkt, dann ist das für eine bereits überholungsbedürftige Technik eine zusätzliche Belastung.
Bremsflüssigkeit zu wechseln kostet ca. 40,- Euro. Das Servoöl muss normalerweise nicht getauscht werden, es ist nämlich eine lebensfüllung laut Opel. Wenn du sagst, dass deine Lenkung hin und wieder gehakt hat, vermute ich dass ein Servoölwechsel nicht viel bringt. Probieren würde ich es trotzdem.
Dabei seit: 16.10.2004 Alter: 38 Beiträge:6744 Danke-Klicks:40 Wohnort: D-96120 Bamberg Auto: Opel Calibra C20LET & X30GEK Auszeichnungen:1
Geschrieben: 26.01.2016 - 21:41
servolenkung geht auch ohne zündung, genauso wie bremskraftverstärker. der motor muss dazu drehen, und der dreht idr. wenn die zündung an ist
schlechte bremskraftverstärkung ist zum einen ein defektes rückschlagventil in der leitung zum BKV (da sis dafür da, das auch nach nem halben tag noch die bremskraftverstärkung beim ersten motorstart funktioniert) und möglicherweise eine undichtigkeit vor dem rückschlagventil (kleiner riss in der leitung z.b.) dadurch steht weniger unterdruck zur verfügung um den BKV "aufzuladen" und dann dauert das länger (eben die 50-100m).
servolenkung könnte wie du shcon sagtest ein rutschender riemen sein. möglich wäre auch ein servoöl mit der falschen viskosität. oder auch ne schwache servopumpe
Dabei seit: 05.06.2011 Alter: 38 Beiträge:584 Danke-Klicks:14 Wohnort: D-37632 Auto: Opel Calibra c20ne
Geschrieben: 26.01.2016 - 21:59
also das mit der servo, sowie dem leichten Quietschen vom Riemen hab ich die Tage auch bei meinem NE festgestellt. Also gehe ich da stark von dem Wettereinfluss aus.
beobachten und weiterfahren...
erst im frühling wird wieder geld in das auto gesteckt
_________________ Ja, ich kenne die Regeln der Großschreibung. Bin halt nur zu faul um meine kleinen Finger so weit zu strecken. ICH KÖNNTE JEDOCH AUCH IMMER GROSZ SCHREIBEN.
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