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Geschrieben: 29.05.2025 - 15:48 |
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Moin Gemeinde,
Ich weiß gerade nicht weiter, deswegen mach ich mal ein Thema dazu auf:
Ich werde seit min. 3 Jahren mit meiner Porsche- Bremsanlage auf der VA nicht glücklich.
Immer wieder kriege ich krumme Scheiben, Teilweise schon nach 500km.
Das passiert, ohne dass ich heftige Bremsmanöver hingelegt oder die Bremse heiß abgestellt hätte. Paralleles abdrehen der Scheiben bringt immer nur kurz Besserung.
Ob es die Bremboscheiben sind oder aktuell die Zimmermann "Z" - gleiches Ergebnis .
Beim ruckartigen reintreten hat von Anfang an manchmal die Fuhre kurz ein wenig nach rechts versetzt. Wenn man die Klötze vorsichtig anlegt und dann bremst, gibt's keinen Versatz.
Deswegen hatte ich letzten Winter die Sättel überholt. Da gab es nichts Verdächtiges zu entdecken. Dank Wurfen hab ich die Sättel auch noch richtig vermitteln können zur Scheibe.
Es hat sich nichts geändert, ebenso wenig am baldigen Verzug der Scheiben.
Ich bin fast sicher, dass ich zeitgleich beim Einbau der Bremsanlage andere Federbeine verbaut habe. Weiß also nicht, ob diie Naben evtl. ein Problem haben. Die Messuhr zeigt ~3/100mm Seitenschlag aber das sollte eigentlich noch OK sein?
Aktuell habe ich mir hilfloserweise noch Bremsleitung geordert, um demnächst die Verbindungsleitung der Sättel zu tauschen. Eigentlich verspreche ich mir davon fast nix aber man weiß ja nie.
Mittlerweile bin ich mit meinem Latein am Ende und hoffe auf Input durch euch.
Grüße, T |
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C-T Meister
 
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Geschrieben: 29.05.2025 - 22:01 |
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Hi, ich kann dir leider nur die Maximalwerte für den zulässigen Seitenschlag von Nabe und Scheibe nennen wobei die 3/100 an der Nabe noch im Rahmen der Werksvorgabe sind.
Maximal zulässiger Seitenschlag:
Nabe = 0,03mm / Reibfläche Scheibe = 0,1mm |
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tburnz (30.05.25) dankte atm19862 für diesen Beitrag!
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C-T Chef
 
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Geschrieben: 29.05.2025 - 22:36 |
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tburnz (30.05.25) dankte Matze für diesen Beitrag!
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C-T Großmeister
 
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Geschrieben: 29.05.2025 - 22:55 |
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Sind beide Scheiben krumm? Sehen die irgendwie seltsam aus?
Also glasig oder ungleich?
Sind die Beläge gleichmäßig abgenutzt?
Links rechts und innen/außen?
Kenne die Konstruktion graf nicht, aber haben die Laufschienen oder Gleitstifte?
Möglicherweise kommt die Bremszange schief raus. |
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tburnz (30.05.25) dankte Calibra459 für diesen Beitrag!
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Geschrieben: 29.05.2025 - 23:11 |
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atm19862 hat folgendes geschrieben: |
Maximal zulässiger Seitenschlag:
Nabe = 0,03mm / Reibfläche Scheibe = 0,1mm |
Bei den 330x32er Scheiben wäre 0,1mm schon zu viel - es sollte eher unter 5/100 liegen.
Calibra459 hat folgendes geschrieben: |
Kenne die Konstruktion graf nicht, aber haben die Laufschienen oder Gleitstifte?
Möglicherweise kommt die Bremszange schief raus. |
Das sind 4-Kolben-Festsattelbremsen, also der Sattel bewegt sich gar nicht; nur die Kolben.
Die Sättel wurden zuletzt sehr genau an der Scheibe ausgerichtet - ich habe für jeden der Anschlagpunkte der Sattelhalter an den Achsschenkeln
einzeln angepasste Korrekturscheiben gedreht. |
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tburnz (30.05.25) dankte Wurfen82 für diesen Beitrag!
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C-T Großmeister
 
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Geschrieben: 30.05.2025 - 07:34 |
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Calibra459 hat folgendes geschrieben: |
Die Sättel wurden zuletzt sehr genau an der Scheibe ausgerichtet - ich habe für jeden der Anschlagpunkte der Sattelhalter an den Achsschenkeln
einzeln angepasste Korrekturscheiben gedreht. |
Du hast den Sattelhalter mit unterschiedlich langen Korrekturscheiben ausgerichtet?
Wie viele Sätze Scheiben hast du schon krum gefahren?
Hast du mal Fotos von der ganzen konstruktion?
Messungen jeglicher Art an Bremsscheibe und Radnabe (es sei den die ist schon voll im *piep*)
sind ohne die Flechenpressung der Felge meist nix wert.
Sowas ist also immer mit vorsicht zu genießen.
wurde bei der 330mm Scheibe die zentrierung aufgedeht? Wenn da ein zu enges Maß genommen wurde
dann können die von dir beschriebenen Probleme auch entstehen. Das passt dann im kalten Zustand
grade so und wenn die Scheibe auf Temperatur ist eben nicht mehr und die Scheibe verzieht sich..... |
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tburnz (30.05.25) dankte Reendier für diesen Beitrag!
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Geschrieben: 30.05.2025 - 10:06 |
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Guten Morgen Männers,
Ich lass mal nur eben ein dickes Dankeschön da für die sehr schnelle Reaktion von euch ganzen Spezis hier -damit hatte ich (ausgerechnet am Herrentag) nicht gerechnet .
Äußere mich noch eingehend zu den ganzen Anregungen - dann aber vom Laptop aus, sonst wird es zu unübersichtlich hier.
Grüße, T |
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C-T Meister
 
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Geschrieben: 30.05.2025 - 14:24 |
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Da es immer wieder identisch auftritt, könnte es doch auch ein "systematischer" Fehler statt eines Defektes sein. Fährst Du ggf. einen sehr starken Reifensturz an der Vorderachse? Damit könnte der Effekt meiner Meinung nach auch zusammenhängen. |
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C-T Urgestein
 
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Geschrieben: 30.05.2025 - 14:59 |
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Reendier hat folgendes geschrieben: |
Du hast den Sattelhalter mit unterschiedlich langen Korrekturscheiben ausgerichtet? |
Die Korrekturscheiben bewegen sich im Bereich von 7/10 um seitlichen Versatz auszugleichen und mit Unterschieden im Hunderstelbereich,
der sich an den Führungen der Beläge mit ~2/10 auswirkt, also nichts wildes.
Es ging nur darum, die Sättel so perfekt wie möglich an den Scheiben auszurichten, um das als Grund auszuschließen.
Reendier hat folgendes geschrieben: |
Messungen jeglicher Art an Bremsscheibe und Radnabe (es sei den die ist schon voll im *piep*)
sind ohne die Flechenpressung der Felge meist nix wert.
Sowas ist also immer mit vorsicht zu genießen.. |
Ich simuliere bei solchen Messungen die Felge mit dicken, (alten) Distanzscheiben, die ich auf Raddrehmoment anziehe
und tburnz hat das glaube genau so gemacht, bzw. ich hatte es ihm empfohlen.
wildcat hat folgendes geschrieben: |
Da es immer wieder identisch auftritt, könnte es doch auch ein "systematischer" Fehler statt eines Defektes sein. Fährst Du ggf. einen sehr starken Reifensturz an der Vorderachse? |
Beim V6 und dann noch mit Tieferlegung muss er das; allerdings hat mein Freund "Eifelblitz" die gleichen Probleme bei seinem 16V und dort sind Bremsenspezifikation, Fahrwerk und Räder von den
Werten nahezu identisch mit denen von meinem NE und da tritt das Problem nicht auf (mir ist ein Satz Scheiben krumm geworden, weil die Radlager fertig waren - seit dem nie mehr Probleme gehabt). |
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C-T Großmeister
 
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Geschrieben: 30.05.2025 - 18:18 |
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Wurfen82 hat folgendes geschrieben: |
Ich simuliere bei solchen Messungen die Felge mit dicken, (alten) Distanzscheiben, die ich auf Raddrehmoment anziehe
und tburnz hat das glaube genau so gemacht, bzw. ich hatte es ihm empfohlen.
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ja das ist gut und hift sehr  |
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Geschrieben: 30.05.2025 - 18:44 |
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Blöde Frage aber können die Satteladapter eventuell das Problem sein? Sind die aus unlegiertem S355J2+AR wie die von Epytec oder aus vergüteten 42CrMo4? |
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C-T Urgestein
 
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Geschrieben: 30.05.2025 - 19:09 |
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atm19862 hat folgendes geschrieben: |
Blöde Frage aber können die Satteladapter eventuell das Problem sein? Sind die aus unlegiertem S355J2+AR wie die von Epytec oder aus vergüteten 42CrMo4? |
Nein.
Die wurden aus 16MnCr5 Werkzeugstahl gefräst. |
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C-T Meister
 
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Geschrieben: 31.05.2025 - 07:43 |
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Dann greife ich den Reifensturz nochmal auf..
(Ich bin absoluter Tuninglaie, hatte aber irgendwann vor ewigen Zeiten (30 Jahren) mal "Technische Mechanik l-IV" und versuche daraus etwas abzuleiten. Wenn es Bockmist ist, sorry dafür!)
Also: Soweit ich das verstehe, hängt der Porsche Bremssattel an der VA mittels Adaptern. Die Aufnahmepunkte des Satteladapters sind also prinzipiell "Opel". Die Porsche Bremse bedient sich größerer Scheiben und logischerweise größerer Sättel, aber die Aufnahmepunkte des Porsche-Sattels sind mit Sicherheit auch "breiter gesetzt", d.h. in Bezug auf die Opel Aufnahmepunkte entsteht durch die Porsche Anlage ein größerer Hebelarm, je weiter außen am Sattel die Bremskraft anliegt, gleichzeitig hat die Scheibe im Sattel immer Minimalspiel.
Durch einen starken Sturz arbeitet der Reifen anders auf der Auflagefläche, es entstehen Horizontalkräfte, weil der Reifen auf der Auflagefläche immer leicht nach innen drückt, wohingegen oben am Rad die horizontale Kraft nach außen wirkt. Das macht sich bestimmt schon bei Geradeausfahrten bemerkbar, besonders aber in Kurven, wenn der Reifen walkt.
Jetzt kommt obiges "Minimalspiel gepaart mit dem Hebelarm" ins Rennen. Wenn gebremst wird, greift der Belag nicht plan an der Scheibe an, sondern immer erst am Punkt des größten Abstands vom Aufnahmepunkt des Bremssattels. D.h., die Scheibe wird ungleichmäßig stark in die Zange genommen, der Belag drückt die Scheibe oben und unten minimal in entgegengesetzte Richtungen in die dann zentrierte Position. Und das führt zu ungleichmäßiger Erwärmung und schlussendlich zum Verziehen der Scheiben.
Und bestimmt hängt das auch mit dem Gewicht des Motors zusammen, je schwerer, desto gravierender. Deshalb bleibt ein NE davon verschont.
Siehe oben, alles wild abgeleitet. Falls alles Unsinn war, ist es hoffentlich wenigstens erheiternder Unsinn gewesen...  |
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C-T Urgestein
 
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Geschrieben: 31.05.2025 - 12:47 |
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Das ist grundsätzlich richtig.
Man kann das Radlager etwas fester vorspannen, als es vorgesehen ist.
Bei normalem Anzugsmoment auf der Zentralschraube hatte ich außen an der Scheibe 2/10 Spiel in axialer Richtung (weil die Scheibe eben deutlich größer ist):
https://www.youtube.com/watch?v=KaUooqFHCI8
Ich habe es soweit nachgespannt, dass das Spiel sich auf ca. 5/100 reduziert hat. Den Lagern hat es bisher nicht geschadet (>40tkm seit dem).
Zitat: |
Und bestimmt hängt das auch mit dem Gewicht des Motors zusammen, je schwerer, desto gravierender. Deshalb bleibt ein NE davon verschont. |
Der Haken dran ist, dass bei besagtem C20XE das gleiche Problem auftritt, der Motor da nur 20kg mehr wiegt als der NE
und die Achsgeometrie deutlich normaler aussieht (die Scheiben sind überall die gleichen vom W164, sowohl bei tbunz als auch bei Eifelblitz und bei mir). |
Dateiname: | Eifelblitz_NOS0923.jpg |
Beschreibung: |
Das ist der C20XE mit voll belastetem Rad - wie man sieht, steht es trotzdem nicht extrem im Sturz. |
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Geschrieben: 31.05.2025 - 15:55 |
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Freut mich, dass ich keinen Stuss geschrieben habe
Mehr fällt mir nun aber nicht ein, höchstens dass durch individuelle Unterschiede (Fahrwerke, etc.) die Achslasten der VA vom XE und V6 deutlich höher liegen, als beim NE. Oder dass der NE mit mehr Reifenluftdruck gefahren wird und der Reifen somit weniger "walkt" und demzufolge geringere Horizontalkräfte auf das Bremssystem wirken... |
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