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C-T Urgestein
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Auto: Opel Calibra 4x4 Turbo Auszeichnungen: 1
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Geschrieben: 11.11.2008 - 13:22 |
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Hi Leute,
ab und zu liest man hier was von einer Domstrebe. Ich hab einige Fragen dazu...
1. wozu dient die?
2. wie baut man die ein?
3. was ist der Unterschied zwischen vorne und hinten?
4. was kosten die für einen Calibra V6 (was könnt ihr empfehlen?)
Ich find die Teile sehen echt klasse aus. In rot find ich die supertoll. Aber wozu die taugen, weis ich nicht so richtig.
Ich denke mal für die Karosseriesteifigkeit. Aber ich lass mich gerne beraten
Vielen Dank.
Irfan |
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C-T Experte
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Auto: Opel Calibra C20XE
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Geschrieben: 11.11.2008 - 13:53 |
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Domstreben dienen im Autobau der Versteifung einer Karosserie. Oft werden Domstreben nachträglich eingebaut, um die Torsionsfestigkeit der Karosserie zu erhöhen. Dies kann nötig werden, wenn Änderungen am Fahrwerk (z.B. der Einsatz härterer Federn) die Belastung der Karosserie erhöhen. Die Strebe verbindet die beiden vorderen und/oder hinteren Federbeindome, und verhindert somit, dass sich die Lage der Dome zueinander, und damit die Geometrie des Fahrwerkes verändert. Verzugserscheinungen der Spur werden vermindert, das Fahrverhalten, insbesondere bei Kurvenfahrt, wird besser und direkter.
Ich hab alles von Wiechers und würde auch nur dabei bleiben. |
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C-T Urgestein
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Geschrieben: 11.11.2008 - 16:57 |
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Da hab ich aber eine Frage:
In der Fahrt verwinden sich ja die Dome vorne und hinten zueinander - Okay.
Wenn ich dort nun eine Domstrebe verbaue, und diese Bewegungen somit unterbinde - wo geht die Karosserieverwindung dann hin? Ich mein es wirkt ja eine Kraft auf die entsprechenden Teile, weshalb diese sich dann verwinden/bewegen. Wenn ich diese Teile nun mit einer Domstrebe verstärke, sodass ein Verwinden nicht mehr möglich ist, dann geht diese Kraft ja woanders hin. Dann bewegt sich die Karosserie eben woanders, oder wird woanders stärker belastet. Womöglich auch noch dort, wo das Blech nicht für solche Belastungen ausgelegt ist. Dann wird das Blech schnell 'weich' und federt zuviel mit.
Selbst erlebt: Arbeitskollege fährt einen Golf-1 mit Käfig, Domstrebe vorne und hinten, und hartem Fahrwerk. Nach einem Jahr sind bei ihm etliche Kitnähte an den Schweissnähten gerissen! Eben weil sich die Karosserie nocht mehr dort verwinden kann, wo sie dafür gebaut wurde und dieese Kraft dann unkontrolliert irgendwo anders draufwirkt..
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_________________ Schönwetterfahrzeug: Mein Opel Calibra, Sondermodell 'Young'
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C-T Urgestein
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Auto: Opel Calibra C22XE
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Geschrieben: 11.11.2008 - 17:06 |
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Na klar - die Kraft kann ja net ohne weiteres verpuffen oder verschwinden, man sorgt mit der Strebe nur dafür, dass das Fahrverhalten (z.b. bei härteren Fahrwerken) verbessert und sich nichts verwinden kann - wohin diese vermiedene Kraft nun wirkt, ist halt ne Karosseriefrage: meist auf das "schwächste Glied" - das sind in 90% der Fälle Schweißnähte oder sonstige Stellen, an denen erhährteres Material ist ,um dort für bewegung zu sorgen ! |
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Wenn du glaubst, du hast alles unter Kontrolle, DANN BIST DU ZU LANGSAM !! |
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Geschrieben: 11.11.2008 - 17:43 |
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PatrickB hat folgendes geschrieben: |
Domstreben dienen im Autobau der Versteifung einer Karosserie. Oft werden Domstreben nachträglich eingebaut, um die Torsionsfestigkeit der Karosserie zu erhöhen. Dies kann nötig werden, wenn Änderungen am Fahrwerk (z.B. der Einsatz härterer Federn) die Belastung der Karosserie erhöhen. Die Strebe verbindet die beiden vorderen und/oder hinteren Federbeindome, und verhindert somit, dass sich die Lage der Dome zueinander, und damit die Geometrie des Fahrwerkes verändert. Verzugserscheinungen der Spur werden vermindert, das Fahrverhalten, insbesondere bei Kurvenfahrt, wird besser und direkter.
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C-T Legende
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Geschrieben: 11.11.2008 - 17:47 |
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ne ich denk ihr seht da was falsch...
die kraft geht trotzdem auf die dome. allerdings wird durch die kraft nichtmehr die dome belastet, sondern die domstrebe wird dann belastet, aber dafür is sie ja da... |
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C-T Experte
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Geschrieben: 11.11.2008 - 18:12 |
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Nun kann die Strebe als relativ starrer Körper aber die Kraft nicht aufnehmen (eine Feder Könnte das, aber dann wär der Sinn weg). Sie überträgt sie zum anderen Dom. Der ist ja für Belastungen durch Kurvenfahrten gebaut, also passiert da nichts. Im Gegenteil, da nun nicht nur ein Dom die Kraft aufnimmt sondern beide, sollten die Nähte und Bleche länger halten.
Wenn ein Auto "weich" wird, und Nähte reißen, dann ist es aller Warscheinlichkeit nach mit einer knüppelharten Federung und PU-Buchsen (oder gleich Uni-Bällen) auf großen Felgen (also mit wenig Gummi) unterwegs gewesen. Dort die Domstreben wegzulassen führt nur dazu, dass die Dome dauerhaft auf einander zu wandern. Und das ist nicht wirklich besser, dagegen baut man die Streben ja auch oft ein bei harten Fahrwerken.
Vorne oben würd ich immer einbauen, wenn man gerne etwas sportlicher fährt (hallo? Calibra!). Hinten verbaut man sich den Kofferraum so, zudem ist die Belastung auf die hinteren Dome viel gringer. Lieber an der Hinterachse mal alle Buchsen neu machen. Vorne unten gibts auch noch, zwichen den Querlenkern (also an sich keine Domstrebe) weiß nicht ob das beim Calibra gebraucht wird. Hat auf jeden Fall den Nachteil, dass die Bodenfreiheit geringer wird.
Fazit: Domstrebe vorn einbauen, wenn dir die Optik gefällt. Schadet nicht, hilft sogar. Soll das Fahrverhalten noch besser werden, rundum die Buchsen erneuern. Sieht aber keiner, fühlt man blos. Ach ja und bevor der Streit wegen geteilter/einteiliger Domstreben ausbricht, oder die Frage "Alu oder Stahl" wieder aufkommt: kauf was dir gefällt, oder benutz dazu die SuFu. |
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C-T Urgestein
Themenstarter
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Geschrieben: 11.11.2008 - 19:39 |
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Hi,
vielen Dank für die verschiedenen Ansichten. Wie baut man eine Domstrebe ein? Muss man dazu die Federbeine abmontieren?
Gruß
Irfan |
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C-T Experte
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Auto: Opel Calibra C20XE
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Geschrieben: 11.11.2008 - 20:05 |
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OnkelRico hat folgendes geschrieben: |
PatrickB hat folgendes geschrieben: |
Domstreben dienen im Autobau der Versteifung einer Karosserie. Oft werden Domstreben nachträglich eingebaut, um die Torsionsfestigkeit der Karosserie zu erhöhen. Dies kann nötig werden, wenn Änderungen am Fahrwerk (z.B. der Einsatz härterer Federn) die Belastung der Karosserie erhöhen. Die Strebe verbindet die beiden vorderen und/oder hinteren Federbeindome, und verhindert somit, dass sich die Lage der Dome zueinander, und damit die Geometrie des Fahrwerkes verändert. Verzugserscheinungen der Spur werden vermindert, das Fahrverhalten, insbesondere bei Kurvenfahrt, wird besser und direkter.
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Die Antwort war richtig oder willst du etwas davon anzweifeln ? Unsinniger Beitrag. Wichtig ist das dem Fragensteller geholfen wird. |
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C-T Chef
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Geschrieben: 11.11.2008 - 20:14 |
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PatrickB hat folgendes geschrieben: |
Unsinniger Beitrag. Wichtig ist das dem Fragensteller geholfen wird. |
Eben nicht. Er hat das nachgeholt, was du eigentlich hättest machen sollen.
Das was OnkelRico damit meinte ist, dass du nicht einfach Texte woher kopieren solltest sondern wenn dann schon mit einem Quellenverweis dein Posting hättest verfassen sollen! |
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Geschrieben: 11.11.2008 - 20:15 |
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Achilles84 hat folgendes geschrieben: |
Hi,
vielen Dank für die verschiedenen Ansichten. Wie baut man eine Domstrebe ein? Muss man dazu die Federbeine abmontieren?
Gruß
Irfan |
Hi,
meistens müssen oben neben dem Federbeindom oder direkt daneben Löcher in die Karosse gebohrt werden, so dann die Strebe angeschraubt wird.
Auf dem Bild siehst du zwischen Dom und Kotflügel eine schwarze Stelle mit Loch, dort hat mal eine Domstrebe gesessen.
Zum anbau braucht das Federbein nicht raus. |
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C-T Urgestein
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Geschrieben: 11.11.2008 - 20:28 |
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R.I.P.
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Geschrieben: 11.11.2008 - 20:34 |
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BamBam hat folgendes geschrieben: |
Beim einbauen streiten sich auch wieder die Geister. Einige sagen das man die DS einfach so einbauen kann und andere sagen das die Räder entlastet werden müssen. |
Hi,
ich finde egal ob so einbauen oder die Räder entlasten. Finde nur wichtig, dass beide Räder gleich be- oder entlastet sein sollten.
Für mich selbst käme trotzdem nur die Methode mit dem belasten in Frage, heißt: Räder müssen auf der Erde stehen und das Gewicht des Cali tragen, außerdem sollte der Cali auf einer ebnen Fläche stehen, denn nur so kann die Strebe spannungsfrei eingebaut werden. |
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Geschrieben: 11.11.2008 - 21:06 |
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Der Einbau hängt stark von der verwendeten Strebe ab. Das Federbein kann aber immer drin bleiben, soweit mir bekannt ist. |
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C-T Großmeister
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Geschrieben: 11.11.2008 - 21:54 |
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Viel Richtiges zum Thema Domstreben wurde von den Vorrednern schon geschrieben.
Die Domstreben verbessern vor allem die Lenkpräzision in Kurven. Ein bischen. Man darf keine Wunder erwarten, aber man merkt eine leichte Verbesserung.
In meinem V6 hatte ich hatte ich Wiechers Streben vorne und hinten in Stahl drin (rot) und war sehr zufrieden. Einbau kann man auch als Laie selber machen.
Im März 2004 hatte ich mit Versand 159€ für beide Streben bezahlt. Bin jetzt zu faul zum Preise suchen, wird aber nach 4,5 Jahren jetzt wohl etwas teurer sein. Aktuelle Preise findest du leicht bei ebay oder bei den vielen Zubehörläden im Internet.
Bilder von den eingebauten V6-Streben gibts in meiner V6-Galerie bie c.cc.
https://www.calibra.cc/gallery.php?id=503 |
_________________ Gruß Christian
Calibra-Club-Rheinland |
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