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C-T Lehrling
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Geschrieben: 11.11.2015 - 14:36 |
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Hallo,
wie jede Winterpause ist wieder die Erhaltung und Pflege meines Calis angesagt.
Nach dem bereits durchgeführten Ölwechsel vom Getriebe und dem VG, steht jetzt der Tausch des Öls im Hinterachsdifferential an.
Dazu mal ein paar Fragen:
Welches Öl könnt ihr dafür empfehlen? Nur original Opel, oder gibts etwas besseres von Castrol ect.
Ölmenge: (Öl einfüllen, bis es aus der seitlichen Kontrollöffnung fliest.... Richtig?)
Im Netz wird zum Ölwechsel des Diffs. fast nichts gepostet.
Der 4X4 scheint auch keine Öl-Ablaßschraube im Hinterachs-Diff. zu bestizen. Zumindest habe ich keine gefunden.
Werde das Altöl also über die Kontrollöffnung absaugen müssen. Oder ist es sinnvoller, das Öl über den hinteren Gehäusedeckel abfließen zu lassen?
Über ein paar Tips oder Infos wäre ich euch dankbar
Viele Grüße
Jürgen |
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C-T Lehrling
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Geschrieben: 11.11.2015 - 16:01 |
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Ui,
da haben sich schon immer die Geister gestritten....
Es gibt mehrere Möglichkeiten....
Manche schrauben unten die Schrauben raus und bauen sich aus einer eine Ölablassschraube indem sie einfach durchbohren bis zum Inneren. Schön und gut weil man wirklich viel rausbekommt, aber ich halte mal Garnichts von solchen Aktionen.
Normal muss es abgesaugt werden und neu aufgefüllt, aber man bekommt mit dem Absaugen nicht wirklich den ganzen schlamm der ganz unten liegt nicht raus.
Dann gibt es welche die es gar nicht absaugen sondern nur kontrollieren und gegeben falls auffüllen so wie es Opel bei den meisten Modellen ausschreibt
Ich habe immer wenn ich mir gedacht habe es wird mal zeit für eine Großreinigung, wirklich ausgebaut Deckel ab und innendrin schön gereinigt und wieder alles zusammengebaut und aufgefüllt.
Ich hoffe das hilft dir ein kleines bisschen weiter bei deiner Entscheidung.
Gruß Marina |
_________________ Aufbau eines Calibras 4x4 Turbo... ein Wahnsinns Projekt..... aber geil |
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Juergen 1105 (11.11.15) dankte Norsen für diesen Beitrag!
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C-T Experte
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Geschrieben: 11.11.2015 - 17:33 |
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Welchen Umfang hat dein Zerlegen gehabt? Weil ich bringe meine Achsen und Bremsen zum Sandstrahlen und würde gern das Gehäuse vom HA Differrential auch strahlen lassen. Allerdings traue ich mich noch nicht das komplett zu Zerlegen. Geht das ohne weiteres? Oder wird spezial Werkzeug benötigt? Zusammenbau funktioniert ganz einfach in umgekehrer Reihenfolge dann oder? |
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C-T Lehrling
Themenstarter
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Geschrieben: 11.11.2015 - 18:51 |
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@ Norsen:
Vielen Dank Marina, ja hilft auf jeden Fall
Also irgendwelche Schraubenlöcher durchbohren kommt für mich auch nicht in Frage.
Ich werde wohl eine Kombi aus beiden Varianten machen. Also erst absaugen, und dann vorsichtig den Deckel ab. Muss mal schauen, dass ich noch eine neue Dichtung für den Deckel bekomme. Die Alte wird sicher nicht mehr zu verwenden sein.
Das ganze Differential ausbauen wollte ich eigentlich nicht. Die Halteschrauben sind ja von oben festgeschraubt und kaum vernünftig erreichbar. An die Schrauben vom Deckel kommt man hingegen zwischen Tank und Diff. ganz gut ran.
Wichtig war für mich die Info, dass mir nach dem Abnehmen des Deckels nicht gleich tausend Federn und Zahnräder entgegenfallen. Aber deinem Text entnehme ich, dass man den Deckel entfernen kann, ohne dass sich das Diff. geleich zerlegt.
Interessieren würde mich noch, was für Öl du verwendet hast.
Ich tendiere zu Castrol Axle EPX 90. Ist zwar API GL-5 (Lt. einigen wenigen Infos gehört das GL-4 rein), aber den Unterschied habe ich noch nicht in Erfahrung bringen können.
Vielleicht kann ja ein Öl-Spezi in diesem Forum einen aufklärenden Beitrag liefern.
Gruß Jürgen |
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Alt-Opel-IG Typreferent
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Geschrieben: 11.11.2015 - 19:16 |
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Juergen 1105 hat folgendes geschrieben: |
@ Norsen:
Vielen Dank Marina, ja hilft auf jeden Fall
Also irgendwelche Schraubenlöcher durchbohren kommt für mich auch nicht in Frage.
Ich werde wohl eine Kombi aus beiden Varianten machen. Also erst absaugen, und dann vorsichtig den Deckel ab. Muss mal schauen, dass ich noch eine neue Dichtung für den Deckel bekomme. Die Alte wird sicher nicht mehr zu verwenden sein.
Das ganze Differential ausbauen wollte ich eigentlich nicht. Die Halteschrauben sind ja von oben festgeschraubt und kaum vernünftig erreichbar. An die Schrauben vom Deckel kommt man hingegen zwischen Tank und Diff. ganz gut ran.
Wichtig war für mich die Info, dass mir nach dem Abnehmen des Deckels nicht gleich tausend Federn und Zahnräder entgegenfallen. Aber deinem Text entnehme ich, dass man den Deckel entfernen kann, ohne dass sich das Diff. geleich zerlegt.
Interessieren würde mich noch, was für Öl du verwendet hast.
Ich tendiere zu Castrol Axle EPX 90. Ist zwar API GL-5 (Lt. einigen wenigen Infos gehört das GL-4 rein), aber den Unterschied habe ich noch nicht in Erfahrung bringen können.
Vielleicht kann ja ein Öl-Spezi in diesem Forum einen aufklärenden Beitrag liefern.
Gruß Jürgen |
Dir kommt da nichts weiter entgegen, außer Öl.
Ist auch kein großer Aufwand, außer die Schrauben vom Deckel zu lösen.
Ich habe meins von innen mit Bremsenreiniger schön ausgesprüht und da kam erst der ganze schmadder raus, sowie Ablagerungen.
Wichtig ist, dass wenn mans mit Bremsenreiger aussprüht, man wartet, bis der Rest vom Bremsenreiniger verflüchtet ist. Die Zahnräder am besten danach etwas vorschmieren.
Habe den Deckel dann eingeklebt mit Dichtmasse.
Lg |
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Juergen 1105 (11.11.15) dankte CalibraTurbo1989 für diesen Beitrag!
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C-T Lehrling
Themenstarter
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Geschrieben: 11.11.2015 - 19:38 |
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Danke für den Tip mit dem Bremsenreiniger
Ich muss den Ölwechsel nicht an einem Tag fertig haben. Cali ist in der Garage aufgebockt und wird nach und nach gewartet. Für das tägliche Fahren habe ich noch ein Auto. Also kann der Reiniger in ruhe austrocknen.
Mit Dichtmasse arbeite ich nur im Notfall, wenn es absolut keine neuen Dichtungen mehr gibt. Ansonsten kommt bei mir immer alles neu.
Trotzdem Danke auch für diesen Tip
Lg |
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C-T Lehrling
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Geschrieben: 11.11.2015 - 19:51 |
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Ja so wie beschrieben habe ich auch gemeint mit Deckel ab und ausspülen ist immer gut und es kommt dir nichts entgegen an Einzelteilen. Öl habe ich immerhin castrol welche Nummer das hat müsste ich selbst nachschauen. |
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C-T Großmeister
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Auto: Opel / Opel Calibra / Calibra Keke Rosberg C20LET / C20NE Auszeichnungen: 1
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Geschrieben: 11.11.2015 - 20:43 |
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Alt-Opel-IG Typreferent
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Geschrieben: 11.11.2015 - 22:44 |
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Ich bin der Annahme, dass der Deckel vom Werk aus mit einem dünnen Film Dichtmasse benetzt wurde.
Denn bin mir ziemlich sicher, dass es dafür keine Dichtung gab.
Ich würde den Deckel auf jedenfall mit einem dünnenfilm einkleben.
Ist sogar besser, als wenn es später anfängt zu ölen. |
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C-T Lehrling
Themenstarter
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Geschrieben: 12.11.2015 - 09:06 |
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@ CalibraTurbo1989
Eine Dichtung gibt es auf jedem Fall (part-Nr. 90342938).
Aber die Verfügbarkeit scheint sehr bescheiden zu sein. Aber ein dünner Film Dichmasse jeweils auf die Metallseiten der Teile ist mit Sicherheit eine gute Idee.
@ all
Da sich hier anscheinend keiner mit dem Öl im Diff. auskennt, werde ich heute mal das Castrol AXLE EPX 90 bestellen.
Das Datenblatt sieht zumindest die Anwendung in Differentialgetriebe vor. Und die Viskosität von "90" ist auch gegeben. |
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C-T Lehrling
Themenstarter
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Geschrieben: 15.11.2015 - 21:12 |
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Ich möchte hiermit natürlich auch noch den Abschluss und meine eigenen Erfahrungen des Ölwechsels am Hinterachsdifferenzial posten.
Als erstes habe ich meinen Cali wagerecht aufgebockt und danach die seitliche Ölkontrollschraube herausgedreht (Innensechskant).
Danach habe einen ca.5mm dicken Schlauch durch die Öffnung der Ölkontrollöffnung geschoben. Durch den leichten Bogen, den der Schlauch hatte, konnte ich ihn recht einfach bis zum Boden des Getriebes schieben. Auffangschale drunter und mit einer großen Spritze das erste Öl am Schlauchende angesaugt. Danach die Spritze abgenommen! Durch das Gefälle wird das Öl selbständig abgesaugt (Tröpfchen für Tröpfchen). Den Schlauch habe ich mit Wäscheklammern fixiert und dann.... Feierabendbierchen!!!
Am nächsten Tag war die Aufangschale dann mit ca. 1L Öl gefüllt. Danach habe ich die 8 Schrauben des Deckels abgeschraubt und den Deckel entfernt. Im Übrigen war bei mir keine Dichtung verbaut (erstaunlich). In meinen Fall kam KEIN Öl mehr aus dem Gehäuse. Danach einen, mit Bremsenreiniger getränkten Lappen (möglichst fusselfrei), den Boden auswischen. Achtung! HANDSCHUHE tragen)!
Das Rad kann, wenn die Handbremse gelöst ist, leicht gedreht werden, um alle Zahnräder zu kontrollieren. Die Auflageflächen des Deckels und des Gehäuses gut reinigen. Ich habe 1200er Schleifpapier und Schleifpaste verwendet. Danach alles gut saubermachen. Zwischen dem Auswischen mit Bremsenreiniger und dem Schließen dees Deckels habe ich zum Verdunsten wieder eine Nacht vergehen lassen. Deshalb an dieser Stelle wieder.... Feierabendbierchen!!!
Am 3. Tag habe ich die Auflageflächen des Deckels hauchdünn mit Dichtpaste bestrichen und den Deckel wieder angeschraubt. Danach mit der Spritze das neue Öl durch die seitliche Kontrollöffnung eingefüllt (kleine Geduldsprobe ), bis das Öl aus der Schraubenöffnung austritt. Fahrzeug muss dazu waagerecht stehen. Sechskantschraube wieder in die Öffnung und die Räder mit der Hand ein paar mal drehen, damit das Öl wieder überall an die Zahnräder gelangt.
Bei mir hat alles super geklappt. Eine Arbeit, die auch ein Leie hinbekommen sollte.
Vielen Dank noch mal an die CT-Mitglieder, die mir mit guten Tips und Hinweisen ein sicheres Gefühl gegeben haben, den Ölwechsel durchzuführen.
Es grüßt euch
Jürgen |
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Olliwars (13.06.23), Clithon (05.11.17), nr1ebw (16.11.15), Achilles84 (16.11.15), OPRCali (15.11.15) dankten Juergen 1105 für diesen Beitrag!
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C-T Urgestein
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Geschrieben: 16.11.2015 - 10:17 |
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Sehr schön, wenn man abschließend einen Bericht abgibt. Danke |
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