Im Getriebe wird das Schmiermittel nicht wie im Motor verbraucht, sondern kann allenfalls durch undichte Stellen ins Freie gelangen. Zeigt das Getriebegehäuse von außen keine öldurchtränkte Schmutzkruste (beim 16V hierzu die untere Motorraumabdeckung losschrauben), ist dieser Wartungspunkt schon erledigt. Andernfalls muß der Ölstand geprüft werden. Die Kontroll- und Einfüllschraube sitzt in Fahrtrichtung rechts in halber Höhe im Getriebegehäuse neben der Antriebswelle, siehe auch Bild. Bei Fahrzeugen mit Allradantrieb sitzt die Kontrollschraube links im Getriebegehäuse.
- Fahrzeug waagrecht aufbocken.
- 16V Die untere Motorraumabdeckung ist abgebaut.
- Alle Modelle: Kontroll- und Einfüllschraube herausdrehen.
- Läuft nun bereits etwas Getriebeöl heraus, stimmt der Ölstand.
- Ansonsten kleinen Finger in das Schraubengewinde stecken und fühlen, ob die Schmierflüssigkeit bis an die Öffnung heranreicht: Ausreichender Ölstand.
- Bei größerem Ölmangel an der Tankstelle oder in der Werkstatt die vorgeschriebene Getriebeölsorte einfüllen lassen.
Achtung: Das eigenhändige Einfüllen des sehr zähflüssigen Getriebeöls durch die seitliche Getriebeöffnung ist mit Heimwerkermitteln eine gehörige Geduldsprobe. Geeignet ist ein Trichter mit abgewinkeltem Auslauf oder eine Flasche aus Weichplastik mit gebogenem Mundstück, mit der man das vorher erwärmte Öl durch Zusammendrücken der Flasche einpumpen kann.
Die Dauerfüllung im Schaltgetriebe wird nur nach einer Getriebereparatur erneuert. Da das Getriebeöl hohen Drücken ausgesetzt wird, schreibt Opel Öle der Zähflüssigkeitsklasse SAE 80 vor.
Sie sollen folgender Spezifikation entsprechen:
- API GL 4
- GM-4753 M
- MIL-L-2105 (A)
Bei Opel wird das Öl unter den Nummern 1940750 (90001777) und 1940759 (90188629) geführt.
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