C-T Kenner Dabei seit: 23.01.2009 Beiträge:159 Danke-Klicks:4 Wohnort: D-91413 Neustadt a.d. Aisch Auto: Opel Calibra C20NE/C25XE
Geschrieben: 06.08.2022 - 23:11
Hi Leute,
wie der Titel sagt, habe ich diverse Roststellen an meinem V6, die ich eigentlich angehen wollte. Vorab habe etwas hier im Forum recherchiert und mir den Katalog des Korrossionsschutzdepots (sehr zu empfehlen, Link zum Katalog) durchgelesen. Dann habe ich sämtliche Abdeckungen im Bereich der hinteren Kotflügel, Kofferraum, Heckschürze etc. entfernt und damit begonnen, den Rost zu entfernen. An einigen Stellen sieht es besser aus als ich es erwartet hatte, habe im Forum schon schlimmeres gesehen. Es gibt jedoch auch einige unschöne Stellen und es ist unklar, wie es z.B. im Träger oder unter der Federaufnahme aussieht. Sorgen macht mir vor allem ein kleines Loch an der Stoßdämpferaufnahme fahrerseitig, man wird das Teil vermutlich ersetzen müssen und dies traue ich mir nicht zu, also Werkstatt (wie teuer ist sowas in etwa?).
Der Wagen ist abgesehen vom Rost technisch in einem akzeptablen Zustand und machte die letzte Zeit wenig Probleme. Optisch naja, es könnte besser sein, aber auch das ließe sich richten.
Ich stehe nun vor der unschönen Entscheidung, ob ich weitermache, oder ob ich es bleiben lassen soll. Was ist eure Einschätzung? Ich weiß, die Entscheidung kann mir keiner abnehmen, aber eine Einschätzung würde mir wirklich helfen.
Viele Grüße und danke für eure Meinung!
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C-T Experte Dabei seit: 12.02.2010 Beiträge:903 Danke-Klicks:6 Wohnort: CH-4410 Auto: Opel Vectra A-X Turbo 4x4
Geschrieben: 08.08.2022 - 16:17
Fangen wir mal so an: Wo willst du hin mit dem Auto? Nochmal übern Tüv und zwei Jahre runterradieren oder schön machen und die nächsten 30 Jahre im Sommer als Spaßauto fahren?
Als kleiner Anhaltspunkt, ich habe meinen Vectra A (4x4 Turbo) komplett restauriert. Man hat keinerlei Rost gesehen, das kam alles erst beim Zerlegen raus. Unterm Strich hat mich das weit über 10 Riesen gekostet. Ich habe abgesehen von Lackieren alles selbst gemacht. Man muss aber auch dazu sagen das ich ein komplett revidiertes VTG verbaut habe für 1600,- Diese Kosten wirst du nicht haben. Auch habe ich alle Lager, Buchsen Leitungen und weiß Gott was nicht alles neu gemacht. Also es geht auch billiger, das musst du selbst wissen was aus dem Auto werden soll.
Dabei seit: 23.01.2009 Beiträge:159 Danke-Klicks:4 Wohnort: D-91413 Neustadt a.d. Aisch Auto: Opel Calibra C20NE/C25XE
Geschrieben: 11.08.2022 - 15:02
Danke dir opelkult für deine Antwort! Ich habe eine Antwort dieser Art erwartet. Ich bin unschlüssig, was mit dem Wagen passieren soll, es ist etwas verzwickt.
Ich habe einen zweiten Calibra. Dieser ist seit 2007 in meinem Besitz und wurde gut gepflegt. Rost sieht man keinen, heißt aber gar nichts, das wurde mir jetzt nochmal klarer. Diesen Calibra möchte ich auf lange Sicht behalten und wenn nötig neu aufbauen, spielte aber seit jeher mit dem Gedanken, den C20NE-Motor zu ersetzen. Das ist mittlerweile auch unklar, denn der Motor ist pflegeleicht und läuft halt. Genau für diesen Zweck hatte ich eigentlich damals den V6 geholt, um den es hier geht. Dieser war und ist mein Alltagsauto, auf das ich aktuell aber auch nicht angewiesen bin.
Nun ja, nach nun knapp 5 Jahren mit dem V6 ist es halt leider doch nicht mehr ganz so einfach, diesen Calibra aufzugeben, der ist auch so schön
Ein paar Dinge sind mir aber nun schon klar geworden:
1) Anhand der paar Bilder kann keiner was sagen und ums Zerlegen komme ich ohnehin nicht herum, also werde ich mal anfangen. Mein Eindruck ist, dass zwar schon einiges an Rost da ist, aber dass es schlimmer sein könnte. In die Träger und Schweller gehe ich mal mit ner Sonde rein und versuche auch hier ein paar Bilder hochzuladen. Vielleicht kann man dann schon mehr sagen. Je nachdem was rauskommt, schaue ich weiter.
2) Ich kann eigentlich nicht viel kaputt machen, ist alles besser als nichts zu tun. Daher werde ich mal das Schweißen am Dünnblech üben. Schweißgerät ist da, habe bisher aber nur mal am Auspuff und so geschweißt. Ich hole mir halt mal paar Übungsbleche und taste mich dann zum Unterboden vor. Von tragenden Teilen halte ich Abstand, das ist mir zu unsicher.
3) Obwohl ich schon einige Threads à la Noksu's Aufbauthread gelesen habe, brauche ich dennoch eure Hilfe. Mal überliest man was oder weiß einfach nicht mehr, wo es stand. Manchmal stand es auch einfach nicht da.
- Beispielsweise tue ich mich schwer, die vordere Dämm-Matte rauszuholen, ohne diese oben bei den Pedalen zu zerschneiden. Bekommt man die komplett raus? Braucht man die überhaupt nochmal oder nimmt man was Neues?
- Dazu habe ich Probleme, die Teermasse vom Unterboden abzubekommen. Ich habe mit nem Heißluftföhn gearbeitet, aber alles bekommt man nicht weg. Gibt es da einen Trick?
- Müssen Blechstücke, die in den Unterboden eingschweißt werden, die gleichen Biegungen/Rundungen etc. haben wie die vorherigen Bleche? Oder schneidet man etwas größer aus und macht ein flaches Stück Blech rein? Müssen die mit Stopfen verschlossenen Löcher wieder rein, oder macht man das zu? Sorry für diese Fragen, ich war bisher ganz weit weg davon, auch nur ansatzweise über solche Reparaturen nachzudenken
- Zu dem Loch an der Stoßdämpferaufnahme, würde diese komplett ersetzt werden und mit welchen Kosten wäre hier zu rechnen, wenn das einer reinschweißt?
Ich weiß auch, dass gute Planung anders aussieht, aber ich lasse es gerne auf mich zukommen, besonders wenn es nicht eilig ist.
Viele Grüße
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_________________ Wenn es gut behandelt wird verleihe ich all mein Werkzeug, z.B. Schweißgerät, Zahnriemenwerkzeugsatz C25XE, Bügelmessschrauben (50 - 75 mm, 75 - 100 mm), Fühlerblattlehrensatz 32 Blatt 0,02 - 1,00 mm, Kolbenringspanner und -zange, Ventilfederspannre, Radlagerwerkzeug, Bremskolben-Rücksteller (universell), Werkzeug für Ein/-Ausbau Ventilschaftdichtung und alles Standardwerkzeug was man so hat...
bei meinem 1994er sah das damals ganz ähnlich aus. Bei den hinteren Federdomen habe ich das so gemacht, dass ich die Bleche an den Schweisspunkten aus dem Innenradhaus getrennt habe und hier gebrauchte Bleche von einem Schlachter eingepunktet habe. Allerdings gab es damals (2007) auch noch mehr brauchbares Ersatzblech.
Bei dem Federteller solltest Du prüfen, ob nicht nicht der Längsträger durch ist. Ist eigentlich bei den meisten so. D.h. Federteller auch ausbohren und die Bleche abklopfen und ggf. das innere und äußere Blech vom Längsträger ersetzen.
In beiden Fällen würde ich sagen, wenn Du das nicht selber machen kannst und zumindest viel vorbereiten kannst, ist das beim Karosseriebauer wohl ein nennenswerter 4-stelliger Betrag, z.b. das besagte "Fass-ohne-Boden".
C-T Experte Dabei seit: 12.02.2010 Beiträge:903 Danke-Klicks:6 Wohnort: CH-4410 Auto: Opel Vectra A-X Turbo 4x4
Geschrieben: 11.08.2022 - 22:57
Ich habe am Unterboden auch die ein oder andere Stelle geschweißt und habe die Sicken und Rundungen wieder mit hergestellt. Wenn es sich nur um kleine Flächen handelt ist das nicht zwingend nötig, ich würde aber trotzdem schauen das ich das halbwegs anpasse. Optik wäre am Unterboden zwar egal, aber Wasser sollte sich trotzdem nicht sammeln können.
Sollte es nötig werden Längs- oder Querträger rauszutrennen würde ich das ohne gute Schweißkenntnisse nicht selbst durchführen. Ich habe es bei meinem Vectra selbst gemacht, aber habe es schon öfters gemacht und auch beruflich hin und wieder Schweißen müssen, daher kann ich das ausreichend.
Dir sollte halt klar sein, du brauchst Platz und es wird lange dauern.
Unterbodenschutz entfernen hast zwei Möglichkeiten: Heißluftfön und Spachtel (so hab ichs gemacht, funktioniert ganz gut) oder Trockeneisstrahlen. Das kostet aber bisschen was.
Dabei seit: 23.01.2009 Beiträge:159 Danke-Klicks:4 Wohnort: D-91413 Neustadt a.d. Aisch Auto: Opel Calibra C20NE/C25XE
Geschrieben: 21.08.2022 - 14:01
Vielen Dank für eure Antworten und die Einschätzung!
Hinsichtlich des Doms hatte ich Glück, ein Kumpel (KFZ-Meister) war zufällig auf der "Durchfahrt" und hat mir den Dom geschweißt, ich musste lediglich alles soweit vorbereiten, dass nur noch geschweißt werden muss. Dadurch weiß ich nun aber wie es geht, wie es am Ende aussehen muss und dass mein Schweißgerät dafür geeignet ist.
Mittlerweile habe ich alle Teermatten entfernt und hier habe ich nicht ganz so viel Glück, siehe Bilder. Es sieht nicht gut aus, zeigt das häufig beschriebene Problem, dass es unter dem Unterbodenschutz massiv wegfault. Ich weiß nicht, ob man hier noch Bleche einschweißen kann, oder ob man den gesamten Boden ersetzen muss? Das Problem ist, dass der Rost noch viel weiter reicht, als man aktuell mit Unterbodenschutz sieht. Werde als nächstes mal alles weiter freilegen und dann mal sehen, sieht aber echt unschön aus.
Was meint ihr?
P.S.: Sorry, die Bilder werden hier anders angezeigt bzw. gedreht, keine Ahnung warum.
Ist halt immer die Frage, wie weit willst du gehen? Reparieren kann man viel. Ob es sich für dich lohnt musst du selbst wissen. Die paar Löcher im Unterboden werden nicht das Ende der Fahnenstange sein.
MfG
sollddie2000
_________________ Man kann vielleicht alles essen, aber nicht alles wissen
Nicht entmutigen lassen, bist jetzt ja schon relativ weit und die ersten Instandsetzungen sind passiert.
Ich komme auch immer wieder entmutigt an den Punkt, wo ich denke, hat keinen Sinn, weil man einen Moder nach dem anderen findet.
Also, durchatmen und dann soweit alles freilegen. Dann kannst Du ohne weitere Überraschungen beurteilen und entscheiden, ob es für Dich Sinn macht, ggf. wie die einzelnen Bereiche teilersetzt werden können usw.
Wenn die Längsträger und Dome soweit okay sind, würde ich mir um die paar Löcher im Unterboden keine Gedanken mehr machen .
C-T Experte Dabei seit: 12.02.2010 Beiträge:903 Danke-Klicks:6 Wohnort: CH-4410 Auto: Opel Vectra A-X Turbo 4x4
Geschrieben: 22.08.2022 - 18:15
Da hilft nur großflächig raustrennen und schweißen. Wenn an dem Punkt jetzt scho bist zerlegen ihn komplett. Die Arbeit würde ich mir jetzt machen. Dann hast in ein paar Jahren ein neues und schickes Auto
Dabei seit: 23.01.2009 Beiträge:159 Danke-Klicks:4 Wohnort: D-91413 Neustadt a.d. Aisch Auto: Opel Calibra C20NE/C25XE
Geschrieben: 22.08.2022 - 21:02
Hey, erstmal herzlichen Dank für den Zuspruch, gerade hilft auch das schonmal echt weiter!
Zunächst nochmal zur Frage wo ich mit der Karre hin will: Ein Teil von mir sagt "mach es gleich vernünftig. es lohnt sich". Lust auf die Herausforderung und darauf was zu lernen habe ich auch.
Der andere Teil in mir sagt, "mach die Karre flott, versuche nochmal TÜV zu bekommen, fahr ihn solange es geht und nutze die Zeit lieber für den Calibra, an dem das Herz hängt (... und bei dem es tatsächlich überhaupt nicht zu spät ist...)".
Ich werde aber, wie schonmal geschrieben, einfach mal weitermachen und wir wissen alle wo das dann endet - hier noch ein bisschen, da ein wenig und zack steckt man schon mittendrin
Die Bleche großzügig ausschneiden ist die nächste Aufgabe, hier brauche ich aber noch nen Ratschlag:
Auf beiden Seiten gehen die Roststellen im Fußraum hinten vermutlich bis zu dieser Falz unten vor der Rückbank. Wie gehe ich am besten vor bzw. wie schneide ich da am besten aus? Kann ich hier das Blech bis über die Falz raustrennen? Noch sehe ich hier leider nichts bzw. fehlt mir auch die Erfahrung, ich weiß nicht worauf ich genau schauen muss. Zum anfertigen der Bleche und das Schweißen hab ich mir schon ein paar Videos angesehen, nach etwas üben wird das schon klappen. Sollte man vorne Beifahrerseitig ein komplett neues Blech einsetzen, hier ist wirklich viel kaputt. Gibt es solche Bleche noch, taugen verfügbare Teile was und lohnt sich das?
Zum Thema komplett zerlegen auch eine Frage: Ich denke ich bekomme alles raus, also Tank und die meisten Bauteile ausm Motorraum. Mein Problem sind aber Motor und Getriebe. Wie soll ich das am besten machen, gibt's da ein "Werkzeug das alles kann"? So eine Art Motorheber mit dem man auch das Getriebe rausbekommt, ich will/kann nicht zig verschiedene Werkzeuge holen und etwas zusammenbasteln kann ich hier leider nicht?
C-T Experte Dabei seit: 12.02.2010 Beiträge:903 Danke-Klicks:6 Wohnort: CH-4410 Auto: Opel Vectra A-X Turbo 4x4
Geschrieben: 25.08.2022 - 18:46
Ich habe bei meinem Vectra bis über die Falz rausgetrennt und dann einfach ein neues Blech gedengelt. Kriegst mit nem Schraubstock ja problemlos hin das 90° zu biegen.
Kannst ne Palette unter den Motor stellen, alles lösen und die Karosse dann nach oben anheben. Mit nem Kettenzug, Motorkran oder drei starken Männern
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