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Die Lackaufbereitung

(Die Lackaufbereitung wurde bisher 13794 mal gelesen ... Druckversion)

 

Sinn der Lackaufbereitung ist das Wiederherstellen vom Neuzustand des Fahrzeuglackes. Dies ist natürlich nur begrenzt möglich, da hierbei auch auf die Schichtstärke des Lackes geachtet werden muss (zu dünn geschliffener Lack kann abplatzen). Jedoch kann mit der richtigen Lackaufbereitung enorm viel erreicht werden, was sowohl den Lack selber als auch den Gesamteindruck des Fahrzeuges positiv beeinflusst. Bevor mit der Lackaufbereitung begonnen wird, sollte das Fahrzeug selbstverständlich frisch gewaschen sein.

Die Lackaufbereitung teilt sich in zwei unterschiedliche Abschnitte. Zum einen in die Lackreinigung, um eine 100%ig porentief saubere Oberfläche zu erhalten. Zum anderen die Lackdefekt-Korrektur, die Kratzer und matte Stellen im Lack abschleift. Ohne der korrekten Lackreinigung wird das Ergebnis der Lackdefekt-Korrektur nicht optimal.


1. Lackreinigung

Die Lackreinigung befasst sich, wie es der Name schon vermuten lässt, mit der Reinigung des Lackes. In den Poren des Fahrzeuglackes lagern sich mit den Jahren enorm viele Unreinheiten, Schmutz- und Metallpartikel ab, welche den Lack matter erscheinen lassen und die Oberfläche anrauen. Auch punktuelle Verunreinigungen (Baumharz, Rostpickel, Teerflecken, …) können nur durch eine Lackreinigung entfernt werden.

1.1 Lackreinigung via Lackreinigungsknete

Mit einer so genannten Lackreinigungsknete entfernt man auf mechanischem Weg Oberflächenablagerungen vom Lack. Die Lackreinigungsknete nimmt die Verunreinigungen aus den Poren des Lackes auf und erzeugt somit eine glasartige, porentief saubere Lackoberfläche. Somit ist die natürliche Glätte und der natürliche Glanz (zum Großteil) des Lackes wiederhergestellt. Auch eignet sich die Lackreinigungsknete zur Entfernung von alten Insektenleichen, alten Vogelkotresten und Farbnebel.

Auf den Lack wird ein dafür geeignetes Gleitmittel aufgesprüht (z.B. Trockenwäsche) und dann die Knete ohne Druck darüber hin und her geschoben. Es muss darauf geachtet werden, dass immer genügend Gleitmittel zwischen Lack und der Lackreinigungsknete ist, da es sonst zu Haarlinienkratzern kommen kann. Auf diese Art und Weise nimmt die Knete die Verunreinigungen auf. Ist die Gleitfläche der Lackreinigungsknete verschmutzt, sollte diese Fläche nach innen geknetet werden.

Das untere Bild zeigt eine leicht verschmutzte Gleitfläche durch Baumharz- oder Teerflecken.

Die Verschmutzungen lagern sich in den Poren des Lackes ab, und sind weder durch eine Fahrzeugwäsche noch durch eine abrassive Politur entfernbar. Dies geht nur mit der Lackreinigungsknete. Einen besonderen Härtefall zeigt das folgende Bild, auf dem sehr deutlich wird wie viel Schmutz sich in den Poren des Lackes festsetzen kann:

Achtung: Die Lackreinigungsknete entfernt auch Ablagerungen aus den eventuell vorhandenen Haarlinienkratzern, sodass diese Kratzer dann deutlich sichtbarer sind (schärfere Konturen). Daher nicht gleich umfallen und denken, man hätte sich jetzt den Lack zerkratzt.
Testet es an einer Stelle, indem die Lackreinigungsknete nur in horizontalen Bahnen auf dem Lack verschoben wird. Sollten die nach dem Kneten „neu entstandenen“ Kratzer dennoch in alle Richtungen zeigen, so kann man sicher sein, dass die Kratzer lediglich gereinigt sind und daher lediglich mehr auffallen.

Tipp: Die Knete vor der Anwendung in warmes Wasser legen. So wird sie weicher und lässt sich besser umkneten. Optimal ist es die Knete in zwei Teile zu zerlegen, und während der Arbeit immer einen der beiden Teile im warmen Wasser liegen zu haben. So hat man ununterbrochen eine weiche Lackreinigungsknete.

Eine Lackreinigungsknete kann die eventuell vorhandene Wachsschicht zum Teil entfernen. Ein Nachwachsen nach der Behandlung mit der Knete empfiehlt sich daher. Versiegelungen lassen sich hiervon nicht beeindrucken.


1.2 Lackreinigung via chemischen Lackreiniger

Chemische Lackreiniger funktionieren im Gegensatz zur Lackreinigungsknete nicht mit mechanischem Abtrag, sondern mit reiner Chemie. Der Lackreiniger enthält mehrere Chemikalien, die den Lack porentief säubern. Nichts desto trotz ist der chemische Lackreiniger kein Ersatz für die Lackreinigungsknete, sondern lediglich eine Ergänzung, um die Arbeit zu perfektionieren.
Es gibt auch abrassive Lackreiniger (mit Schleifmitteln), die im gleichen Durchgang den Lack ein wenig abschleifen (z.B. wenn das Fahrzeug bereits vollständig poliert wurde, dies aber schon etwas länger her ist und eine erneute Politur sich noch nicht lohnt).

Der Lackreiniger wird auf den Lack aufgetragen und wie eine Politur durchpoliert. Danach wird er mit einem weichen Mikrofasertuch abgenommen. Fertig.

Ein chemischer Lackreiniger ist in der Lage, die eventuell vorhandene Wachsschicht vollständig zu entfernen. Daher sollte ein chemischer Lackreiniger nur dann verwendet werden, wenn man eine optimale Basis für das Aufbringen eines neuen Lackschutzes schaffen will. Auch Versiegelungen können zum Teil abgetragen werden.


2. Lackdefekt-Korrektur

Die Lackdefekt-Korrektur beschäftigt sich mit dem Entfernen von Kratzern und matten Stellen in der Lackschicht mittels Polituren. Vor der Lackdefektkorrektur muss definitiv eine sorgfältige Lackreinigung stattgefunden haben, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Eine Politur ist nicht in der Lage Teerflecken, Baumharze oder die Verunreinigungen in den Lackporen zu entfernen.

Eine Politur muss man sich wie ein flüssiges Schleifmittel vorstellen, die man dann auf der Lackoberfläche umher reibt. Es gibt sehr viele unterschiedliche Polituren. Angefangen bei der Anti-Hologramm-Politur, über die Hochglanzpolitur bis hin zu der Schleifpaste. Eine Politur schleift (je nach Absrassivität) die strapazierte Oberfläche des Lackes ab und entfernt somit Kratzer sowie ausgeblichene Stellen. Man sollte sich vor Augen halten, dass eine Politur immer etwas vom Lack abträgt. Zu dünn geschliffener Lack kann wochenspäter dann einfach abplatzen.

Eine Politur muss vollständig durchpoliert werden, um die Erzeugung von Hologrammen zu vermeiden. Durchpolieren heißt: So lange polieren, bis die Politur fast nicht mehr sichtbar ist. Dabei aber darauf achten, dass sich der Lack und das darunter liegende Metall erwärmen. Wer zu lange auf einer Stelle bleibt, riskiert dass der Lack zu heiß wird und verbrennt. Daher ist es empfehlenswert, ab und zu mal auf den Lack zu fassen. Polieren darf man nur auf kleinen Teilflächen. Wer zu große Bereiche poliert läuft Gefahr, dass die Politur trocknet bevor sie durchpoliert ist.
  1. Einen kleinen Klecks Politur auf das Polierpad auftragen und gleichmäßig auf der Teilfläche (zirka 50x50cm) verteilen, ohne die Maschine einzuschalten. 

  2. Die Politur bei niedriger Drehzahl und schneller Bewegung weiter auf der Teilfläche verteilen. Danach die Drehzahl erhöhen und in laaaangsamen Fortbewegungen die Teilfläche immer und immer wieder im Kreuzgang polieren.
    Und das so lange, bis die Politur durchpoliert ist. Durchpoliert ist eine Politur dann, wenn sie nur noch wenig sichtbar ist. Das ist eine Frage des Gefühls und der Erfahrung. 

  3. Ist die Politur durchpoliert, so können die Überreste mit einem Mikrofasertuch abgewischt werden und mit dem nächsten Teilstück begonnen werden.

Hinweis: Natürlich kann man diese Arbeit auch ohne Poliermaschine erledigen. Jedoch ist der manuelle Lackabtrag so gering, dass sich die ganze Arbeit fast gar nicht lohnt. Im Handbetrieb ist es je nach Außentemperatur erforderlich, pro Teilstück 10 – 20 Minuten auf ein und derselben Stelle mit Druck zu polieren, bis die Politur durchpoliert ist. Dies ist äußerst anstrengend und daher nicht zu empfehlen.

Beim Entfernen von Lackdefekten ist darauf zu achten, dass die Arbeit immer mit einer Hochglanzpolitur abgeschlossen werden muss. Ein starker Lackabtrag (hohe Abrassivität) bedarf einer groben Körnung der anzuwendenden Politur. Waren tiefe Kratzer im Lack und musste daher zu einer Schleifpaste (oder andere, mittlere bis gröberen Politur) gegriffen werden, so müssen die von der Schleifpaste verursachten Schleifspuren durch eine Hochglanzpolitur wieder entfernt werden. Wer also zu scharfen mitteln greift, muss dieselbe Arbeit nochmals mit einer feinen Politur beenden.

Es gibt auch schleifmittelfreie Polituren, die als Aufgabe nicht das Abschleifen der Lackoberfläche haben, sondern den Lack mit diversen Inhaltsstoffen nähren und somit für mehr Glanz und Glätte sorgen.

Bevor auf das frischpolierte Fahrzeug nun ein Lackschutz (Wachs / Versiegelung) aufgetragen wird, empfiehlt es sich das komplette Fahrzeug nochmals zu waschen, um auch die letzten Polierstaubreste aus sämtlichen Fugen, Rillen und Spalte entfernen zu können.

Zum Schluss noch ein äußerst interessantes und selbsterklärendes Video zum Thema Polieren mit Poliermaschine.

Do-It-Yourself by Tonicalibra



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